Osnabrück

Junge Glaubensbotschafter: Rückblick auf die internationale Wallfahrt nach Rom

Mehr als 50.000 Ministranten aus rund 20 Ländern nahmen vom 29. Juli bis 2. August 2024 an der XIII. internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom teil, wo sie unter dem Motto „mit dir“ den Glauben feierten, sich mit Papst Franziskus austauschten und den Zusammenhalt unter den jungen Gläubigen stärkten.

Ministranten pilgern nach Rom: Ein Zeichen der Hoffnung für die Kirche

Die XIII. internationale Ministrantenwallfahrt, die vom 29. Juli bis 2. August 2024 unter dem Motto „mit dir“ (Jes 41,10) stattfand, hat mehr als 50.000 Ministranten aus rund 20 Ländern in die Ewige Stadt zusammengeführt. Diese bedeutende Veranstaltung bot den Teilnehmenden nicht nur die Gelegenheit zur spirituellen Erneuerung, sondern stellte auch ein starkes Gemeinschaftsgefühl dar, das über nationale Grenzen hinweg verbindet.

Ein faszinierender Austausch

Eine der zentralen Erfahrungen während der Wallfahrt war der Austausch zwischen den Ministranten aus verschiedenen Ländern. Diese Begegnungen trugen dazu bei, Freundschaften zu schließen und kollektive Erlebnisse zu schaffen, die die Teilnehmenden in ihren Gemeinden stärken werden. Kardinal Jean-Claude Hollerich SJ, Präsident des CIM, hob hervor, dass der Glaube nicht nur national, sondern weltweit gelebt wird. Dies stärkt die Überzeugung, dass junge Menschen als Botschafter ihres Glaubens zurückkehren werden.

Papst Franziskus und das Gemeinschaftsgefühl

Einer der Höhepunkte war die Sonderaudienz mit Papst Franziskus am 30. Juli 2024, bei der etwa 70.000 junge Menschen die Möglichkeit hatten, den Heiligen Vater zu treffen. Der Eindruck, den diese Begegnung hinterließ, war nachhaltig. Kardinal Hollerich bemerkte, dass die Teilnahme an der Pilgerfahrt nicht nur den Glauben feierte, sondern auch das Gefühl der Gemeinschaft unter den Teilnehmenden stärkte. „Die Begeisterung und die Pilgerzeichen, die sie austauschten, waren überall in der Stadt sichtbar“, führte er aus.

Ein neues Zentrum für die Pilger

Ein Novum der Wallfahrt war das deutsche Wallfahrtszentrum in Rom, das zum ersten Mal eingerichtet wurde. Es diente als Anlaufstelle für die Ministranten, um sich auszuruhen und das kulturelle Angebot von Theater, Musik und Film zu genießen sowie Informationen über die Arbeit im Bereich der Berufungspastoral zu erhalten. Diese Initiative soll den jungen Teilnehmenden zeigen, dass ihre Stimme und ihr Engagement in der Kirche wertvoll sind.

Positive Resonanz und zukünftige Perspektiven

Weihbischof Johannes Wübbe äußerte sich ebenfalls positiv über die Wallfahrt und betonte, wie wichtig solche Gelegenheiten für die junge Generation sind: „Diese Wallfahrt hat eine Perspektive eröffnet – trotz aller Krisen in der Kirche lohnt es sich, für den Glauben zu leben.“ Er identifizierte die freudige Stimmung und das starke solidarische Engagement als zentrale Merkmale der Teilnehmenden, die eine Quelle der Hoffnung für die zukünftige Ausrichtung der Kirche darstellen.

Schlussbetrachtung

Die XIII. internationale Ministrantenwallfahrt war nicht nur eine spirituelle Reise, sondern auch ein bedeutendes Ereignis für die katholische Jugend weltweit. Es ist ein starkes Zeichen des Glaubens, das die Teilnehmenden mit in ihre Heimatgemeinden nehmen werden. Die Erlebnisse und Eindrücke, die sie gesammelt haben, werden langfristig dazu beitragen, die Werte der Gemeinschaft und des Glaubens weiterzugeben. Die Kirche hat die Verpflichtung, diese Jugendlichen auf ihrem Weg zu begleiten und zu unterstützen, um ein lebendiges Glaubensleben zu fördern.

NAG

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