Chemnitz

Neue Skaterhalle in Chemnitz: Ein Leuchtturm für Sport und Jugendkultur

Chemnitz investiert 2,2 Millionen Euro in eine neue, moderne Skaterhalle „Druckbude“ auf dem Gelände der Schönherrfabrik, um den Bedürfnissen der wachsenden Skateboard- und BMX-Community gerecht zu werden und attraktive Freizeitmöglichkeiten für die Jugend zu schaffen, mit Eröffnung im Jahr 2025.

Chemnitz. Die Vorfreude unter Skaterinnen und Skatern in Chemnitz wächst, denn die traditionelle Skaterhalle „Druckbude“ erhält ein neues Zuhause. 2025 ist das Jahr, in dem die Halle mit modernen Einrichtungen und einer wesentlich erweiterten Fläche eröffnen wird. Doch der Umbau bietet nicht nur ein neues Gebäude, sondern auch die Chance, das Freizeitangebot für die Jugend in der Region erheblich zu verbessern.

Ein Raum für mehr als nur Skateboarder

Die aktuelle Halle ist mit ihren 600 Quadratmetern längst nicht mehr ausreichend. Alexander Beck, der das AJZ leitet, welches die Druckbude betreibt, berichtet, dass bei einer Überfüllung von 30 BMX-Fahrern die Kapazitäten bereits überstiegen sind. Dieses Problem wird nun behoben, denn das neue Konzept sieht eine Fläche von 1500 Quadratmetern vor. Diese Vergrößerung wird nicht nur mehr Raum für Skateboarder und BMX-Fahrer bieten, sondern auch für Scooter-, MTB- und Rollstuhlfahrer sowie Inliner.

Ein wichtiger Schritt für die Jugendkultur

Die Notwendigkeit für eine modernere Skaterhalle zeigt sich auch in einer Jugendstudie, die im vergangenen Herbst veröffentlicht wurde. Diese Studie stellte fest, dass vielen Jugendlichen in Chemnitz Freizeitmöglichkeiten fehlen. Mit der neuen Druckbude könnte hier eine bedeutende Veränderung eintreten. „Die Halle bietet den Jugendlichen nicht nur einen Ort, um sich sportlich zu betätigen, sondern auch einen Raum, um soziale Kontakte zu knüpfen“, erklärt Beck. Die Halle wird durch ihre neue Struktur und Infrastruktur eine zentrale Rolle für die lokale Jugendkultur spielen.

Finanzierung und Pläne für die Zukunft

Der Umbau wird insgesamt mit 2,2 Millionen Euro veranschlagt, wobei 1,5 Millionen Euro in die Gebäudearbeiten fließen sollen. Weitere 700.000 Euro sind für den Einbau der Rampen geplant und werden von der Stadt bereitgestellt. Steve Tietze, Geschäftsführer der Schönherr Weba GmbH, ist sich sicher, dass die neue Skaterhalle ein Alleinstellungsmerkmal für Chemnitz darstellen wird. „Wir haben die Chance, etwas wirklich Cooles zu schaffen, das weit über die Stadtgrenzen hinaus strahlt“, so Tietze.

Zusammenarbeit und Synergien

Ein weiterer Vorteil des neuen Standorts ist die mögliche Zusammenarbeit mit der Schönherrfabrik. Die Nutzung von gemeinsamen Ressourcen, wie der Fabrikküche oder Veranstaltungen wie dem „Fingerparcour“, könnte das Freizeitangebot im Bereich Sport und Unterhaltung erweitern und zusätzliche Akzente setzen. „Wir wollen einen Leuchtturm für Chemnitz schaffen – einen Ort, der sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen einen Mehrwert bietet“, fügt Tietze hinzu.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neue Skaterhalle in Chemnitz nicht nur den Sportlern zugutekommt, sondern auch ein Zeichen für die Unterstützung und Förderung der Jugend ist. Mit der richtigen Umsetzung könnte sie ein bedeutender Bestandteil der urbanen Kultur und des sozialen Lebens in Chemnitz werden.

NAG

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