Jannis Maus bei den Olympischen Spielen 2024 in Marseille.
Bild: dpa | Hoch Zwei / Joern Pollex
Olympische Chancen im Kitesurfen
Jannis Maus, ein talentierter Kitesurfer aus Oldenburg, hat sich einen Platz bei den Olympischen Spielen 2024 gesichert. Dies ist ein entscheidender Moment nicht nur für ihn, sondern auch für die Wahrnehmung des Kitesurfens als olympische Disziplin. Bislang galt Kitesurfen als eine Randform des Wassersports, doch die Aufnahme in das olympische Programm verleiht ihm nun eine neue Dimension und könnte die Interessen zahlreicher junger Sportler wecken.
Ein Weg voller Herausforderungen
Am Sonntagmittag muss sich der 28-Jährige in Marseille, an der malerischen Côte d’Azur, gegen 20 andere Kitesurfer behaupten. Die Bedingungen vor Ort sind nicht einfach, da starke Winde und hohe Temperaturen herrschen. Doch während viele diese Herausforderungen als Nachteil ansehen würden, betrachtet Maus sie als willkommenen Vorteil: „Ich bin eher ein Fahrer, der sehr gut auf drehende Winde eingehen kann,“ erklärt er.
Persönliche Leistungen und ambitionierte Ziele
Mauss sportliche Bilanz ist beeindruckend. Im vergangenen Jahr erreichte er den vierten Platz bei den European Championships in England und landete auf Rang fünf bei der Weltmeisterschaft in Frankreich. Solche Erfolge machen ihn zu einem ernstzunehmenden Mitbewerber; sein Ziel für die Olympischen Spiele ist ein Platz unter den ersten vier. „Mein Gefühl ist sehr, sehr gut,“ sagt er zuversichtlich. Diese positive Einstellung speist sich aus seinen letzten Wettkämpfen und dem intensiven Training im Winter.
Engagement für eine nachhaltige Zukunft
Doch Jannis Maus ist nicht nur ein erfolgreicher Sportler, sondern auch ein engagierter Wissenschaftler. Parallel zu seiner Sportkarriere arbeitet er an seiner Doktorarbeit im Bereich der erneuerbaren Energien. Dies verleiht seiner sportlichen Laufbahn eine zusätzliche Dimension und zeigt, dass Sport und Wissenschaft Hand in Hand gehen können. Durch seine Erfahrungen möchte er auch anderen jungen Menschen Mut machen, ihre Träume zu verfolgen, egal ob im Sport oder in der Wissenschaft.
Vorfreude auf die größte Sportveranstaltung der Welt
Die Teilnahme an den Olympischen Spielen hat für Maus eine besondere Bedeutung. Er beschreibt es als „Mega-Ehre“, Teil der größten Sportveranstaltung der Welt zu sein. „Es ist vor allem Vorfreude, die sich in meinem Kopf abspielt.“ Diese Gedanken dürften nicht nur bei ihm, sondern auch bei vielen jungen Athleten in Deutschland Anklang finden, die von einem olympischen Traum träumen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 1. August 2024, 18:06 Uhr
– NAG
