Herausforderungen für die Freizeitkapitän:innen in Lübeck
Der beliebte Standort nahe der Lübecker Altstadt, bekannt für seine attraktiven Freizeitmöglichkeiten, steht zunehmend im Fokus der Lübeck Port Authority (LPA). Besonders betroffen sind die Bereiche des Wall- und Hansahafens, wo sich immer mehr Freizeitsegler:innen und Sportbootkapitän:innen aufhalten, die dort widerrechtlich an nicht genehmigten Kaikanten festmachen.
Warum diese Ungeregeltheit ein Problem darstellt
Die festgestellten Missstände führen zu gefährlichen Situationen für die Bootsnutzer:innen. Die hohen Kaikanten der Stadthäfen sind nicht für Sportboote konzipiert. Um mit ihren Booten an Land zu gelangen, sind die Nutzer:innen gezwungen, über ungesicherte und oft instabile Leitern zu klettern. Dies kann nicht nur zu Verletzungen führen, sondern stellt auch ein Risiko für andere Leute am Hafen dar.
Aufklärung durch geeignete Maßnahmen
Um auf das Liegeverbot hinzuweisen, hat die LPA entschieden, geeignete Beschilderungen an den betroffenen Kaikanten anzubringen. Diese Signalisierungen orientieren sich an der Seeschifffahrtsstraßenordnung (SeeSchStro), die klarstellt, dass das Festmachen von Sportbooten an den Kaianlagen an der Nordspitze der nördlichen Wallhalbinsel sowie an Teilen des Behnkais im Hansahafen und den Kaianlagen im Wallhafen nicht gestattet ist.
Reaktionen der Bootseigentümer:innen
Die LPA hat die Eigentümer:innen der widerrechtlich festgemachten Sportboote aufgefordert, ihre Schiffe umgehend zu entfernen. Wer diesem Aufruf nicht nachkommt, muss mit einer kostenpflichtigen Entfernung rechnen. Dies erzeugt nicht nur Unsicherheit unter den Bootseigentümer:innen, sondern wirft auch Fragen zur Infrastruktur und zu möglichen Verbesserungen für Freizeitkapitän:innen auf.
Ein Blick auf die Infrastruktur
Die mangelnde Infrastruktur an den betreffenden Kaikanten verstärkt die Probleme. An diesen Standorten fehlen essentielle Einrichtungen wie Wasser, sanitäre Anlagen, Stromversorgung und Müllentsorgung. Dies bedeutet, dass Freizeitkapitän:innen nicht nur mit den Herausforderungen der Hafenbenutzung konfrontiert sind, sondern auch mit der ungeeigneten Versorgung vor Ort.
Fazit: Ein Appell für mehr Sicherheit und Infrastruktur
Die Situation in den Lübecker Stadthäfen zeigt, wie wichtig klare Regelungen und die Beachtung dieser für die Sicherheit aller Beteiligten sind. Ein gemeinschaftliches Engagement zur Schaffung besserer Bedingungen für die Freizeitkapitän:innen könnte nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch die Attraktivität Lübecks als Wassersportdestination fördern.
– NAG