Die Bedeutung der neuen Rettungswache in Großenhain für die Region
Von
Catharina Karlshaus
3 Min.
Wichtige Grundsteinlegung in Großenhain
Großenhain. Am 1. August 2023 wurde in Großenhain die Grundsteinlegung für eine neue Rettungswache gefeiert. Dies ist ein bedeutendes Ereignis, das die gesamten 23.000 Einwohner der Region betrifft. Der Landkreis Meißen, der die Verantwortung für die aktuelle Wache trägt, hatte die Entscheidung für einen Neubau aufgrund unzureichender Bedingungen im bisherigen Gebäude getroffen. Die alten Räumlichkeiten auf der Bobersbergstraße genügen nicht mehr den aktuellen DIN- und Arbeitsschutzvorschriften und können nicht erweitert oder umgebaut werden.
Geplante Anlagen und Einrichtungen der neuen Wache
Die neue Rettungswache wird auf einem langen, schmalen Grundstück errichtet und umfasst zwei Etagen. Die Struktur wird etwa 52 Meter lang und 15 Meter breit sein. Zu den geplanten Einrichtungen gehören Verwaltungsräume, ein Ausbildungsraum sowie Aufenthalts- und Ruheräume für das Personal. Zudem wird es für die Notfallversorgung wichtige Bereiche geben, wie ein Sauerstofflager, einen Müllplatz und Platz für Notstromaggregate. Die Anlage wird 16 Parkplätze für Mitarbeitende und sechs Fahrradstellplätze umfassen. Auch eine Fahrzeughalle mit fünf Stellplätzen und eine Waschgarage sind Teil des Projekts.
Baufortschritt und Erwartungen der Gemeinde
Ursprünglich war der Bau für Dezember 2022 geplant, doch aufgrund finanzieller Herausforderungen verschob sich der Zeitplan um ein Jahr. Der Bau soll nun bis September 2025 abgeschlossen sein. Ralf Hänsel, der Landrat des Landkreises Meißen, teilte mit, dass die Grundsteinlegung einen großen Fortschritt darstellt: „Wir freuen uns über diese Initiative, die die Notfallversorgung in unserer Region erheblich verbessern wird,“ bemerkte er.
Einfluss auf die Notfallversorgung der Region
Die neue Wache wird durch etwa 39 Mitarbeitende des Malteser Rettungsdienstes tagtäglich betrieben und spielt eine zentrale Rolle in der vorklinischen Notfallversorgung. Der modern ausgestattete Fuhrpark besteht aus zwei Krankentransportwagen, zwei Rettungswagen und einem Noteinsatzfahrzeug, das schnelle Reaktionen in Notfällen ermöglicht.
Bedeutung für die Kommune und die Zukunft
Diese neue Rettungswache wird nicht nur die Versorgung der Bevölkerung in Großenhain, sondern auch in den umliegenden Gemeinden Ebersbach, Lampertswalde, Priestewitz und Nünchritz sicherstellen. Tilo Hönicke, Stadtbaudirektor von Großenhain, blickt optimistisch in die Zukunft und unterstreicht, wie wichtig das Projekt für die Sicherheit und Gesundheit der Bürger ist. „Das heutige Datum wird einen Platz in der Geschichte unserer Stadt einnehmen“, so Hönicke.
Die Grundsteinlegung der neuen Rettungswache zeigt, wie die Gemeinde Großenhain auf die steigenden Anforderungen im Gesundheitssektor reagiert und stellt eine wichtige Entwicklung für die Region dar.
– NAG