Die Sicherheitswacht in Peiting braucht dringend Verstärkung. Während die Mitgliederzahl derzeit überschaubar bleibt, stellt sich die Frage nach der Sicherheit in der Gemeinde und wie die Bürger sich aktiv einbringen können. Maximilian Stemmler von der Schongauer Polizei wirbt aktiv für die ehrenamtliche Arbeit in der Sicherheitswacht und hebt die positiven Aspekte der Tätigkeit hervor.
Die Rolle und Wichtigkeit der Sicherheitswacht
Die Sicherheitswacht hat nicht nur die Aufgabe, für Ordnung und Sicherheit zu sorgen, sondern auch eine Anlaufstelle für die Bürger zu sein. Laut Frank Wittig-Messina, einem neuen Mitglied, handelt es sich bei den Einsätzen nicht nur um die Abschreckung von ungebührlichem Verhalten. „Wir sind vor allem da, um zu helfen und Fragen zu beantworten“, erklärt er. Diese Präsenz kann viele Konflikte im Vorfeld entschärfen.
Ausbildung stellt eine Hürde dar
Die Ausbildung für die Sicherheitswacht ist intensiv und umfasst 40 Einheiten, die den zukünftigen Mitgliedern Wissen über Strafrecht, Notwehr und Erster Hilfe vermitteln. Diese wichtige Schulung fand für Wittig-Messina in Garmisch-Partenkirchen statt, da in Schongau nicht genug Interessierte vorhanden waren, um die Ausbildung zu organisieren. Maximilian Stemmler betont, dass mindestens drei Bewerber notwendig sind, um eine Ausbildung anbieten zu können.
Mitgliederverlust bereitet Sorgen
Trotz der positiven Aspekte haben die Sicherheitswacht und das Team mit Mitgliederschwund zu kämpfen. Seit der Gründung der Sicherheitswacht in Peiting und Schongau hat das Team von ursprünglich zehn Mitgliedern nun vier verloren. Grund hierfür sind persönliche Umstände und Zeitmangel, was die Situation für die verbleibenden Mitglieder zunehmend herausfordernd macht.
Engagierte Ehrenamtler gesucht
Aktuell sucht die Sicherheitswacht in Peiting dringend nach mindestens zwei neuen Interessenten. Der Rückgang an Mitgliedern hat dazu geführt, dass im Moment nur ein Interessent vorhanden ist, sodass es gefährlich werden kann, dass er abspringt, bevor sich genug Bewerber finden. Stemmler hofft, dass sich bald mehr Bürger für dieses wichtige Ehrenamt interessieren.
Die Realität der Einsätze
Wittig-Messina berichtet von seinen positiven Erfahrungen im Rahmen der Sicherheitswacht und sieht seine Einsätze als wertvollen Beitrag zur Gemeinschaft. „Ich gehe monatlich 20 bis 25 Stunden auf Streife“, sagt er. Die Aufwandsentschädigung von acht Euro pro Stunde sei nicht die Hauptmotivation seiner Arbeit, sondern vielmehr der Wunsch, aktiv zur Sicherheit im Ort beizutragen.
Aufruf zur Beteiligung
Die Sicherheitswacht spielt eine wesentliche Rolle in der Gemeinde, indem sie ein Gefühl der Sicherheit fördert. Der Appell an die Bürger lautet, sich ehrenamtlich zu engagieren und Teil dieses Teams zu werden. „Jeder, der sich für unsere Arbeit interessiert, ist herzlich willkommen“, so Stemmler. Indem Peitinger Bürger aktiv helfen, kann das Sicherheitsgefühl im Ort gestärkt werden.
Durch eine starke Sicherheitswacht könnten nicht nur alltägliche Probleme schneller gelöst, sondern auch ein positives Gemeinschaftsgefühl geschaffen werden. Die aktive Beteiligung an der Sicherheitswacht ist eine wertvolle Möglichkeit, sich für die eigene Gemeinde einzusetzen und ein Stück weit zur Sicherheit aller beizutragen.
– NAG
