Digitalisierung im Oberhessischen Museum: Ein neuer Zugang zur Geschichte
Das Oberhessische Museum in Gießen setzt innovative Akzente durch die Integration digitaler Technologien in seine Ausstellungen. Diese Veränderungen ermöglichen es den Besuchern, nicht nur die Kunstwerke und Artefakte zu sehen, sondern sie auch interaktiv zu erleben. Die Anpassungen sind nicht einfach das Ergebnis technischer Fortschritte; sie verfolgen das Ziel, das Erbe der Region für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen.
Virtuelle Erlebnisse und die Rolle der Community
Im Zuge der Digitalisierung hat das Museum eine Videobox ins Virtuelle übertragen, die die Stimmen von Gießenern einfängt. Diese digitale Plattform ermöglicht es jedem, seine Perspektiven und Geschichten zu Gießen zu teilen und Teil der neuen Dauerausstellung zu werden. Besucher können diese Beiträge über die städtische Homepage einsehen und sich aktiv an der kulturellen Diskussion beteiligen.
Innovative Technologien im Digitallabor
Das Digitallabor im Alten Schloss bietet Besuchern die Möglichkeit, in die Welt der Eisenzeit einzutauchen. Durch den Einsatz von Tablets können sie 3D-Modelle eisenzeitlicher Keramik untersuchen und sich auf eine archäologische Entdeckungsreise begeben. Diese Interaktion fördert nicht nur das Interesse an der Archäologie, sondern auch das Verständnis für die geschichtliche Bedeutung der Exponate.
Erweiterte Audiowalk-Erlebnisse
Ein weiteres Highlight ist der Augmented-Reality-Audiowalk mit der virtuellen Begleiterin Lina. Dieser Audiowalk hat ein Update erfahren, das nicht nur die Navigation verbessert, sondern auch historische Fotos integriert. Dies ermöglicht den Besuchern, eine tiefere Verbindung zur Geschichte Gießens herzustellen und die Erzählung mit visuellen Elementen zu ergänzen.
Soziale Medien als Informationsquelle
Das Oberhessische Museum informiert seine Besucher auch über soziale Medien, insbesondere Instagram. Auf dem offiziellen Account @oberhessisches_museum veröffentlichen die Mitarbeitenden regelmäßig Inhalte über aktuelle Projekte und Veranstaltungen. Diese digitale Präsenz ist ein Schritt, um die jüngere Generation anzusprechen und sie zur aktiven Teilnahme an der Kultur zu ermutigen, sei es digital oder analog.
Fazit: Ein Museum für die Zukunft
Die Entwicklungen im Oberhessischen Museum verdeutlichen die Bemühungen, Tradition und Innovation zu verbinden. Diese Fortschritte machen das Verständnis und die Wertschätzung der regionalen Geschichte für alle Altersgruppen zugänglicher. Das Museum lädt alle Interessierten ein: „Besucht uns analog oder digital und gebt uns euer Feedback!“, ermutigt Museumsleiterin Katharina Weick-Joch gemeinsam mit ihrem Team. Diese Einladung verdeutlicht, wie wichtig der Austausch zwischen dem Museum und der Gemeinschaft ist.
– NAG