Wissenschaftskommunikation im Fokus: Ein Preis für klare Forschungsergebnisse
In einer Welt, in der wissenschaftliche Erkenntnisse täglich in den Nachrichten auftauchen, bleibt die Frage, wie man Forschung verständlich vermittelt, eine zentrale Herausforderung. Der KlarText-Preis für Wissenschaftskommunikation der Klaus Tschira Stiftung würdigt genau diese Fähigkeit. Dieses Jahr wurden sieben herausragende Forschende ausgezeichnet, die es geschafft haben, komplexe wissenschaftliche Themen klar und ansprechend zu erklären.
Die Preisträger im Überblick
Die Preisträgerinnen und Preisträger, die in den Fakultäten der Eberhard Karls Universität Tübingen, Ruhr-Universität Bochum, Universität Hamburg, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Technische Universität Berlin und Universität Leipzig promoviert wurden, repräsentieren ein breites Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen:
- Dr. Anna-Lena Keller (Biologie): Untersuchte Mini-Organe zur besseren Betrachtung von Blutkrebs.
- Dr. Daniel Baier (Chemie): Forschung zur Reduzierung umweltschädlicher Lösungsmittel durch Mechanochemie.
- Dr. Jonas Preine (Geowissenschaften): Entdeckung unbekannter Unterwasser-Vulkane.
- Dr. Daniel Hölle (Neurowissenschaften): Studie über das Gehirn geräuschsensibler Menschen.
- Dr. Christiane Klein (Physik): Untersuchung der Auswirkungen auf Astronauten beim Eintritt in ein schwarzes Loch.
- Dr. Lisa-Marie Kern (Physik): Entwicklung einer Messtechnik zur Beobachtung magnetischer Wirbel auf Nanosekundenskala.
- Dr. Alexander Michels (Infografik): Beitrags zur Krebstherapie mit viralen Vektoren.
Wichtigkeit der Wissenschaftskommunikation
Die Fähigkeit, Wissenschaft verständlich zu kommunizieren, trägt dazu bei, das Vertrauen der Öffentlichkeit in Forschung zu stärken. Die Klaus Tschira Stiftung legt großen Wert auf die Förderung der Wissenschaftskommunikation, um einen Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu ermöglichen. Sie erkennt an, dass klare Kommunikation nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Bildung einen entscheidenden Einfluss hat.
Ein Wettbewerb der Ideen
Mit insgesamt 175 eingereichten Arbeiten in den Bereichen Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Informatik, Mathematik, Neurowissenschaften und Physik stellen die Preisträger einen kleinen Teil der unermüdlichen wissenschaftlichen Arbeit dar. Auf die Infografik-Kategorie kamen 45 Einsendungen, was die kreative Herangehensweise der Forschungsarbeiten zeigt.
Preisverleihung und Ausblick
Die Preisverleihung findet am 10. Oktober 2024 in Heidelberg statt, wo alle ausgezeichneten Arbeiten im KlarText-Magazin veröffentlicht werden. Ab dem Preisverleihungstag können die Artikel und die Infografik kostenlos auf der Webseite der Stiftung heruntergeladen werden.
Das Engagement der Klaus Tschira Stiftung, die seit ihrer Gründung 1995 die Förderung von Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik unterstützt, zeigt sich in dieser Wettbewerbsinitiative. Durch die Auszeichnung wird die Bedeutung verständlicher Wissenschaftsperspektiven hervorgehoben, die nicht nur akademisches Interesse wecken, sondern auch praktische Implikationen für die Gesellschaft haben können.
– NAG