KulturMeißen

Meißen tanzt – 40 Jahre Breakdance und das Festival Down to the Beat

Heiko "Hahny" Hahnewald, der als ältester aktiver Breakdancer Deutschlands gilt, macht Meißen am 10. August 2023 während des Internationalen Hip-Hop- und Streetart-Festivals "Down to the Beat" zur Hip-Hop-Hauptstadt und feiert gleichzeitig sein 40-jähriges Bühnenjubiläum, wodurch die Stadt in der Breakdance-Szene internationale Aufmerksamkeit erhält.

Meißen ist nicht nur für seine beeindruckende Albrechtsburg bekannt, sondern hat sich auch zu einem Zentrum der Hip-Hop-Kultur entwickelt. Besonders bemerkenswert ist die Rolle von Heiko „Hahny“ Hahnewald, der seit vier Jahrzehnten eine bedeutende Figur in der Breakdance-Szene ist. Sein Engagement hat nicht nur seine persönliche Leidenschaft geprägt, sondern auch die Herzen vieler junger Talente in seiner Heimatstadt.

Ein Festival der Vielfalt

Das Internationale Hip-Hop- und Streetart-Festival „Down to the Beat“, das 2022 ins Leben gerufen wurde, ist ein Höhepunkt im Meißen-Kalender. Hahny hat es sich zur Aufgabe gemacht, Breakdance, Graffiti-Kunst und Freestyle-Rap durch Wettbewerbe und Workshops einem breiten Publikum zugänglich zu machen. „Am 10. August steht Meißen wieder kopf, auf meinem alten Übungsplatz, der heutigen Skateranlage an der Elbe“, kündigte Hahny an, was für viele eine willkommene Gelegenheit ist, die lokale Hip-Hop-Kultur zu feiern.

Ein Blick in die Vergangenheit

Am 8. August feiert Hahny sein 40-jähriges Bühnenjubiläum mit einer besonderen Veranstaltung im Rathaus. Unter dem Titel „Als die DDR den Breakdance lernte“ werden er und andere Pioniere zurückblicken und Geschichten aus den 80er-Jahren erzählen. Diese Retrospektive wird von einem Film über die „Dessau Dancers“ sowie einer kleinen Ausstellung begleitet. Es ist ein nostalgischer Rückblick, der die Entwicklung der Hip-Hop-Kultur in Ostdeutschland beleuchtet.

Ein internationales Publikum

Das Festival zieht Breakdancer aus aller Herren Länder an, darunter Teilnehmer aus Dänemark, Kolumbien, Venezuela, Brasilien, Spanien, Polen und Mexiko. Die Verbindung zur internationalen Breakdance-Community zeigt, wie Meißen über die Grenzen Deutschlands hinaus gewachsen ist. Besonders interessant ist die Live-Übertragung der finalen Breakdance-Wettkämpfe der Olympischen Spiele in Paris, die dem Event einen weiteren Glanz verleihen.

Die Bedeutung für die Community

Der Einfluss von Hahny auf Meißen geht über das Tanzen hinaus. Sein Engagement fördert den Gemeinschaftssinn und bietet jungen Menschen eine Plattform, ihre Talente auszuleben. „Das ist eine einzigartige Gelegenheit für uns, die Hip-Hop-Kultur in unserer Stadt zu präsentieren“, erklärt Hahny. Die Tatsache, dass der Eintritt zu den Veranstaltungen frei ist, unterstreicht sein Bestreben, die Kultur für alle zugänglich zu machen.

Kulturelles Erbe und Zukunftsperspektiven

Was als Hobby begann, hat sich zu einem kulturellen Erbe entwickelt, das die Stadt Meißen prägt. Die Arbeiten von Hahny sind ein Beispiel dafür, wie Leidenschaft und Engagement eine Community inspirieren können. In Zeiten, in denen die Gesellschaft nach Wegen sucht, um durch Kunst und Kultur zusammenzukommen, hebt sich Meißen als Beispiel für den positiven Einfluss dieser kreativen Ausdrucksformen hervor.

Infos zum Festival sind auf www.downtothebeat.de zu finden – der Eintritt ist frei.

NAG

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