Die Rückkehr zu alten Kinohelden ist ein Trend, der viele Fans begeistert. Matt Damon, der für seine Rolle im Pokerfilm „Rounders“ (1998) bekannt wurde, hat nun angekündigt, dass er sich eine Fortsetzung wünscht. Sein Engagement zeigt, wie bedeutend dieser Film für die Kinokultur in den letzten Jahrzehnten war.
Ein Kultfilm der Pokerära
„Rounders“ hat in der Filmgeschichte einen besonderen Platz eingenommen. Trotz eines überschaubaren Einspielergebnisses von 22,9 Millionen Dollar in den USA während seines ursprünglichen Kinolaufs, entwickelte sich der Film schnell zu einem Kultklassiker. Der Pokerboom, der einige Jahre später in den USA und weltweit nach dem Erfolg von „Casino Royale“ einsetzte, verlieh dem Film zusätzlichen Glanz.
Der Wunsch nach einer Rückkehr
Matt Damon hat in einem Interview bekanntgegeben, dass die Idee einer Fortsetzung nicht neu ist. Diese Gedanken hegen sowohl er als auch sein Co-Star Edward Norton schon seit langer Zeit. Sie möchten die Geschichte ihrer Charaktere weiterführen, die einst versuchten, riesige Schulden am Pokertisch zu begleichen. „In der Welt des Pokers ist in den vergangenen 25 Jahren so viel passiert“, sagte Damon. „Es wäre großer Spaß, zu schauen, was die Jungs jetzt so treiben.“
Auf der Suche nach den passenden Partnern
Damon plant, die Autoren Brian Koppelman und David Levien, die bereits das Originalwerk verfassten, für das Sequel zurückzugewinnen. Ihre Erfahrungen aus der Underground-Pokerszene in New York würden dem potenziellen „Rounders 2“ eine authentische Perspektive geben. Damon äußerte den Wunsch, dass das neue Drehbuch die Entwicklungen der letzten Jahre im Poker-Geschäft berücksichtigen sollte.
Rechtliche Hürden im Filmgeschäft
Trotz des großflächigen Interesses an einer Fortsetzung von „Rounders“ bleibt die Umsetzung aus einem anderen Grund aus: Es gibt rechtliche Komplikationen. Wer die Rechte an der Fortsetzung hat, wurde durch häufige Eigentümerwechsel der Produktionsfirma Miramax, unter der „Rounders“ ursprünglich veröffentlicht wurde, kompliziert. Die Verbindung zu Harvey Weinstein, der zur damaligen Zeit an der Spitze der Firma stand, hat die Rechte an vielen Filmen beeinflusst und erschwert, was die Wiederveröffentlichung und Fortführung betrifft.
Ein Ausblick auf die Zukunft
Die Ankündigung von Matt Damon ist mehr als nur eine persönliche Begeisterung: Sie spiegelt auch das Interesse der Zuschauer wider, alte Geschichten neu zu erleben. „Rounders 2“ könnte nicht nur das Erbe des Originals bewahren, sondern auch eine neue Generation von Fans anziehen. Mit der sich ständig entwickelnden Pokerlandschaft und dem kulturellen Wandel, der seit dem ersten Film stattgefunden hat, bleibt abzuwarten, ob die Fortsetzung Wirklichkeit wird und was sie für die Zuschauer bereithält.
– NAG