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Ausbildung an der Nordsee: junge Wasserbauer im Küstenschutz

Auszubildende im Wasserbau aus ganz Deutschland lernen im Sommer in Ostfriesland wichtige Küstenschutztechniken und die Herausforderungen des Wattbodens, während sie unter Anleitung erfahrener Fachkräfte praktische Erfahrungen sammeln, um die Küstenregion zu sichern.

Die Bedeutung der Wasserbau-Ausbildung für den Küstenschutz

Im Herzen von Ostfriesland lernen junge Wasserbauer aus ganz Deutschland die Herausforderungen und Techniken ihres Berufs in einer der küstennahesten Regionen Deutschlands. Diese Ausbildung ist nicht nur eine Gelegenheit für persönliche Weiterentwicklung, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle im Schutz der Küstenregionen.

Praktische Erfahrungen im Küstenschutz

Rund 40 angehende Wasserbauer, die aus verschiedenen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen und Bayern stammen, finden sich jedes Jahr im Sommer in Hilgenriedersiel im Kreis Aurich ein. Hier verbringen sie zwei Wochen beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz. In dieser Zeit sammeln sie praktische Erfahrung, die für ihre zukünftige Tätigkeit im Küstenschutz unverzichtbar sein wird.

Einblicke in die Herausforderungen des Wattbodens

Aktuell ist eine 15-köpfige Gruppe von Auszubildenden aus Bayern in der Region. Für viele von ihnen ist es der erste Besuch an der Nordsee, und sie erleben erstmals die besonderen Bedingungen, die der Wattboden mit sich bringt. In diesem sensiblen Ökosystem lernen die Auszubildenden unter Anleitung erfahrener Küstenschützer verschiedene Techniken, die nicht nur ihre Fähigkeiten stärken, sondern auch die Küstenregion schützen.

Die essentielle Rolle der Lahnungen für den Küstenschutz

Eine der spezifischen Aufgaben, mit denen sich die Azubis auseinander setzen, ist die Ertüchtigung kleiner Dämme, auch bekannt als Lahnungen. Diese Lahnungen sind entscheidend, um den Wellenschlag zu dämpfen und die Küste vor Erosion zu schützen. Das Arbeiten auf dem weichen Wattboden erfordert große körperliche Anstrengung, da viele der Aufgaben manuell erledigt werden müssen.

Zusätzliche Maßnahmen zur Küstensicherung

Auf den Ostfriesischen Inseln haben die Auszubildenden zudem die Gelegenheit, praktische Techniken wie das Pflanzen von Strandhafer und das Setzen von Sandfangzäunen zu erlernen. Diese Maßnahmen sind wichtig, um die Dünen zu stabilisieren und die Küstenlinie weiter zu sichern.

Fazit: Ein wichtiger Schritt für die Zukunft?

Die Erfahrungen, die die angehenden Wasserbauer in Ostfriesland sammeln, sind eine wertvolle Investition in die Zukunft des Küstenschutzes. Diese Ausbildung trägt nicht nur zur persönlichen Entwicklung der Auszubildenden bei, sondern hat auch Auswirkungen auf die gesamte Region. Der Austausch von Wissen und Techniken steht im Mittelpunkt dieser Initiative, die langfristig zur Erhaltung und Stärkung der Küstenlandschaft beiträgt.

NAG

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