2. August 2024, 10:32 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Flughäfen weltweit passen Sicherheitskontrollen an
Die Sicherheit an Flughäfen hat sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. Die Einführung moderner Technologien eröffnet neue Möglichkeiten, das Reisen für Passagiere einfacher und angenehmer zu gestalten. Insbesondere die Flüssigkeitsobergrenze, die seit 2006 für viele Reisende eine lästige Herausforderung darstellt, wird in immer mehr Ländern gelockert.
Auswirkungen auf die Reisenden und den Reiseverkehr
Für viele Flugreisende ging mit der Regelung eine unnötige Schlepperei einher. Passagiere mussten ihre Kosmetikartikel in kleinen Behältern à maximal 100 Millilitern transportieren und diese in einem durchsichtigen Beutel verstauen. Diese Bestimmungen führten nicht nur zu Verzögerungen an den Sicherheitskontrollen, sondern sorgten auch für Frustration bei den Reisenden, die oft ihre Flüssigkeitsbehälter neu abfüllen oder erwerben mussten.
In Ländern wie Italien, Großbritannien und verschiedenen asiatischen Nationen haben Flughäfen bereits auf neue Technologien umgestellt, die eine bessere Überprüfung der Gepäckstücke ermöglichen. In London, Mailand und anderen bedeutenden Drehkreuzen ist es ab sofort möglich, Flüssigkeiten im Handgepäck zu belassen. Diese Entwicklung ist nicht nur bequem, sondern könnte auch als Vorbote eines neuen Trends im internationalem Reiseverkehr gesehen werden.
Technologische Neuerungen als Schlüssel zur Effizienzsteigerung
Die moderne Technik, insbesondere der Einsatz von sogenannten CT-Scannern, hat maßgeblich zur Abschaffung der Flüssigkeitsobergrenze beigetragen. Diese Geräte nutzen eine Methode, die in der Medizin bekannt ist und es ermöglicht, durch Laptops, Flüssigkeiten und andere Gegenstände hindurchzusehen. Dies bedeutet, dass die Reisenden nicht mehr gezwungen sind, ihre Flüssigkeiten und elektronischen Geräte aus dem Handgepäck zu nehmen. Der Flughafen München hat bereits mit der Implementierung dieser Technologie begonnen; bis Ende 2026 sollen umfassende Änderungen durchgeführt werden.
Die Situation in Deutschland und europäischer Vergleich
Die Bundespolizei hat betont, dass die Flüssigkeitsobergrenze der Sicherheit dient und Probleme in den Abläufen der Sicherheitskontrollen verursachte. In Deutschland sind jedoch viele Flughäfen, wie Frankfurt und Düsseldorf, noch nicht vollständig mit den neuen Scannern ausgestattet. Reisende in diesen Flughäfen müssen sich weiterhin an die bestehenden Bestimmungen halten, obwohl die Hoffnung auf eine zügige Einführung der neuen Geräte besteht.
- Frankfurt am Main – Rund 40 CT-Scanner im Einsatz.
- München – Führend in Deutschland mit dem Einsatz moderner Scanner.
- Bonn – Pilotprojekte für schnellere Sicherheitskontrollen geplant.
Die Kontrolle bleibt, der Aufwand sinkt
Die Entspannung der Flüssigkeitsregel befreit viele Reisende von der Unannehmlichkeit, Flüssigkeiten im Gepäck zu überprüfen. Dies ist besonders für Vielflieger von Bedeutung, die im Laufe der Jahre frustriert von den strengen Vorschriften waren. Für Passagiere am Flughafen Berlin-Brandenburg war es kürzlich schon möglich, Flüssigkeiten ohne das Auspacken zu transportieren, was die gesamte Erfahrung erheblich verbessert hat. Es bleibt jedoch abzuwarten, wann diese Technologien auch flächendeckend an allen großen Flughäfen in Deutschland zum Standard gehören.
Obwohl es Fortschritte gibt, sollten Reisende auch weiterhin darauf vorbereitet sein, sich an die aktuellen Sicherheitsbestimmungen zu halten. Die Überwachung solcher Regelungen bleibt wichtig, um die Sicherheit im Luftverkehr zu gewährleisten.
– NAG