Das Jazz-Seminar in diesem Jahr hat eine anhaltende Begeisterung für die Kunstform Musik in der Region geweckt. Bei der Veranstaltung, die in dem charmanten „Bistrot Paris“ stattfand, versammelten sich Musikbegeisterte und talentierte Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, um ein denkwürdiges Abschlusskonzert zu erleben.
Eine Auswahl an Talenten
Insgesamt nahmen 45 Teilnehmer an diesem Jahr teil, was im Vergleich zu den 58 Anmeldungen im Vorjahr einen Rückgang darstellt. Dennoch war die Altersbandbreite der Teilnehmenden beeindruckend: Von einer elfjährigen Jazz-Anfängerin bis zu einem 70-jährigen Musikliebhaber war ein breites Spektrum vertreten. Diese Vielfalt bezieht sich nicht nur auf das Alter, sondern auch auf die musikalischen Fähigkeiten, denn gut die Hälfte der Teilnehmer waren neu im Jazz-Genre.
Der kreative Prozess
Auf das Höhepunkt des Seminars, das Abschlusskonzert, hatten sich die Teilnehmer gezielt vorbereitet. Seminarleiter Thomas Stock erklärte, dass das Ziel des Kurses sei, eine Fülle von Ideen und Techniken zu vermitteln. Er betonte: „Der Großteil war erst einmal erschlagen ob der Fülle, die auf sie zukam, aber es war so geplant.“ Diese intensive Ausbildung beinhaltete sowohl Theorie als auch Praxis: In den Unterrichtsstunden wurden harmonische Strukturen gelehrt, und die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, sich in Improvisation zu üben.
Ein unvergessliches Konzert im „Bistrot Paris“
Das Abschlusskonzert fand am vierten Tag des Seminars statt. Bei vollem Haus präsentierten die Ensembles ihre einstudierten Stücke, darunter sowohl Jazz-Standards als auch individuelle Kompositionen der Dozenten. Jedes Ensemble hatte die Chance, zwei bis drei Stücke vor dem Publikum zu spielen, was nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine große Freude für die Teilnehmer darstellte.
Die Rolle der Dozenten
Die erstklassige Leitung des Seminars wurde von einem Team erfahrener Dozenten sichergestellt, darunter Lipa Majstrovic für Gesang und praktische Harmonielehre, sowie Juri Smirnov für Saxofon und Querflöte. Ihre Expertise hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Teilnehmer den kreativen und technischen Anforderungen gerecht wurden.
Die Gemeinschaft stärken
Die Bedeutung des Jazz-Seminars reicht jedoch weit über die bloße Ausbildung in Musik hinaus. Es fungiert als Plattform zur Förderung von Gemeinschaft und zur Bildung langfristiger Freundschaften unter Musikern. „Das Hotel ‚Weile‘ füllen wir jedes Mal“, so Stock, und verdeutlicht damit, dass die Veranstaltung einen wirtschaftlichen Aspekt hat, indem sie auch lokale Hotellerie unterstützt. Die Wiederholungsteilnehmer, die regelmäßig an diesen Seminaren teilnehmen, tragen zusätzlich zur Festigung eines engen Netzwerks innerhalb der Jazz-Community bei.
Ein Blick in die Zukunft
Obwohl die Teilnehmer in diesem Jahr zahlenmäßig geringer waren, ist die Qualität der vermittelten Inhalte und die Begeisterung der Teilnehmenden ungebrochen. Das Abschlusskonzert im „Bistrot Paris“ zeigt, dass das Interesse an Jazz und der musikalischen Ausbildung nicht nachlässt und dass solche Seminare weiterhin eine zentrale Rolle in der Förderung von Talenten und musikalischer Kreativität spielen.
– NAG