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Tarifkonflikt beigelegt: GDL und City-Bahn Chemnitz erreichen Einigung

Die Eisenbahnergewerkschaft GDL und die City-Bahn Chemnitz haben am 1. August 2024 nach nahezu einem Jahr Konflikt einen Tarifabschluss erzielt, der künftige Streiks verhindert und Verbesserungen für die Beschäftigten sowie eine planmäßige Zugverbindung für die Fahrgäste sichert.

Tarifeinigung sorgt für Stabilität im Bahnverkehr

Stand: 02.08.2024 13:04 Uhr

Nach intensiven Verhandlungen zwischen der Eisenbahnergewerkschaft GDL und der City-Bahn Chemnitz konnte nun ein Tarifabschluss erzielt werden. Die Einigung folgt auf eine Reihe von Maßnahmen, die den Pendlern in der Region erhebliche Unsicherheiten bereiteten. Fast 20 Streiks haben die betroffenen Fahrgäste in den letzten Monaten vor Herausforderungen gestellt.

Details der Einigung

Die ausgehandelte Vereinbarung sieht mehrere wichtige Punkte vor:

  • Die wöchentliche Arbeitszeit für Schichtarbeiter wird schrittweise auf 35 Stunden reduziert, beginnend von 1. Januar 2026 bis 1. Januar 2029.
  • In zwei Stufen erfolgt eine Erhöhung der Entgelte um insgesamt 420 Euro, wobei die erste Erhöhung zum 1. August 2024 und die zweite zum 1. Dezember 2024 wirksam wird.
  • Zusätzlich erhöhen sich die Zulagen für Nacht-, Sonntags- und Feiertagsarbeit um jeweils fünf Prozent zu denselben Zeitpunkten.
  • Die Schichtzulage von 4,50 Euro wird ab 1. August 2024 tariflich erfasst.
  • Die Inflationsausgleichsprämie bleibt bestehen, und Teilzeitkräfte erhalten 2.400 Euro, während Vollzeitkräfte 3.000 Euro erhalten.

Ein Lichtblick für Pendler

Diese Einigung bringt nicht nur Erleichterung für die Eisenbahner, sondern stellt auch einen wichtigen Schritt zur Stabilisierung des öffentlichen Nahverkehrs in Sachsen dar. Die Ankündigung, dass es keine weiteren Streikaufrufe geben wird, ist besonders positiv für die Pendler, die sich auf eine verlässliche Zugverbindung verlassen müssen.

Bedeutung für die Gemeinschaft

Die Tarifeinigung hat nicht nur individuelle Auswirkungen auf die Beschäftigten der City-Bahn Chemnitz, sondern sie spielt auch eine entscheidende Rolle für die gesamte Gemeinschaft. Durch den Verzicht auf weitere Streiks können geplante Fahrten zu wichtigen Anlässen, insbesondere zum Ferienende, reibungslos durchgeführt werden. Damit wird nicht nur das Vertrauen der Fahrgäste gestärkt, sondern auch der öffentliche Nahverkehr als Rückgrat der Mobilität innerhalb der Region gesichert.

Fazit

Abschließend kann gesagt werden, dass die Einigung zwischen der GDL und der City-Bahn Chemnitz eine positive Entwicklung darstellt, die sowohl den Arbeitnehmern als auch den Nutzern des öffentlichen Verkehrs zugutekommt. Mit dieser Verständigung tritt ein gewisses Maß an Stabilität in ein entscheidendes Element der Infrastruktur ein.

Weitere Informationen werden in Kürze erwartet.

MDR (dkö)

NAG

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