Friedrichshafen

ZF Witten droht massiver Stellenabbau: Politik sucht nach Lösungen

Bundestagsabgeordneter Axel Echeverria zeigt sich solidarisch mit den ZF-Mitarbeitenden in Witten, wo bis zu 450 Stellen durch eine Neuausrichtung des Unternehmens gefährdet sind, und setzt sich für den Erhalt der Arbeitsplätze ein sowie für eine notwendige Transformation des Standorts.

Die aktuelle Lage bei der ZF Friedrichshafen AG wirft ein grelles Licht auf die Herausforderungen, vor denen viele deutsche Unternehmen stehen. Mit der Ankündigung, deutschlandweit bis zu 14.000 Stellen zu streichen, ist ein großer Teil der Belegschaft, dabei insbesondere die rund 650 Mitarbeitenden am Wittener Standort ZF Industrieantriebe GmbH, betroffen.

Wirtschaftliche Herausforderungen für die Zukunft

Die Entscheidungen treffen nicht nur die Mitarbeitenden persönlich, sondern haben auch weitreichende Folgen für die gesamte Region. In Witten besteht die Möglichkeit, dass bis zu 450 Arbeitsplätze gefährdet sind. Diese Entwicklung könnte die lokale Wirtschaft erheblich beeinträchtigen, da der Standort einen großen Anteil am Umsatz durch Komponenten für Windkrafträder generiert. In Zeiten gesellschaftlicher Umstellungen und der Notwendigkeit zur Transformation hin zu grüneren Energien ist der Erhalt solcher Arbeitsplätze von wesentlicher Bedeutung.

Die politische Verantwortung

Bundestagsabgeordneter Axel Echeverria zeigt sich alarmiert über die Situation. Er hat wiederholt den Austausch mit dem Betriebsrat gesucht, um aktiv Lösungen zu erarbeiten. „Es kann nicht sein, dass die Mitarbeitenden für das Managementversagen der Unternehmensführung bezahlen müssen“, betont er. Seiner Meinung nach liegt das Dilemma des Unternehmens nicht an der Produktivität, sondern vielmehr an den hohen Schulden, die durch Übernahmen angehäuft wurden.

Ein Aufruf zur Zusammenarbeit

Echeverria betont die Notwendigkeit, alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen, um gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Vor gefährdenden Entscheidungen wie dem möglichen Stellenabbau ist es essenziell, dass alle Stakeholder – Politik, Unternehmensleitung und vor allem die Mitarbeitenden – an einem Strang ziehen. „Der Weg aus der Krise und die Transformation unserer Industrie müssen gemeinsam und nicht auf Kosten der Beschäftigten gehen“, fordert er.

Ein praktisches Engagement

Am Dienstag suchte Echeverria erneut das Gespräch mit dem Betriebsrat, um den Dialog über die anstehenden Herausforderungen fortzusetzen. Dies geschah im Rahmen eines gemeinsamen Besuchs mit dem SPD-Bürgermeisterkandidaten Dirk Leistner. Die Gespräche sollen auch mit der Unternehmensleitung fortgesetzt werden, wobei Echeverria klarstellt, dass er sich für jeden einzelnen Arbeitsplatz in seiner Heimatstadt einsetzen wird.

Zukunftsperspektiven

Die Situation bei ZF ist nicht nur ein unmittelbares Problem für die Beschäftigten, sondern spiegelt auch einen breiteren Trend der Unsicherheiten in der Industrie wider. Der Zuspruch für eine aktive Rolle der Politik und der Gemeinschaft ist entscheidend, um Fortschritte zu erzielen. Mithilfe von Investitionen in neue Technologien könnte ZF wieder wettbewerbsfähiger werden und Arbeitsplätze in Deutschland sichern. Echeverria ruft daher dazu auf, den Kurs des Unternehmens zu überdenken und die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, nicht nur für die ZF Mitarbeitenden in Witten, sondern auch für die gesamte Region, die von diesen Entwicklungen betroffen ist.

NAG

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