Sanierungsmaßnahmen am Loisach-Isar-Kanal im Fokus
Die recenten Ereignisse rund um den Loisach-Isar-Kanal haben nicht nur bei den Anwohnern für Sorgenfalten gesorgt, sondern werfen auch ein Licht auf die Herausforderungen der Wassermanagement-Systeme in der Region Bad Tölz-Wolfratshausen. Nach der Überschwemmung im vergangenen Dezember hat das Unternehmen Uniper nun die Ursachen der Schäden ermittelt und Maßnahmen zur Behebung eingeleitet.
Warum die Überflutung von großer Bedeutung ist
Im Dezember letzten Jahres kam es zu einem Hochwasserereignis, welches die Gärtnerei von Josef Holzer in Gelting sowie mehrere Grundstücke in der Umgebung stark beeinträchtigte. Diese Ereignisse verdeutlichen die Notwendigkeit für ein effektives Wassermanagement, um zukünftige Schäden zu vermeiden. Über eine Leckage im Kanal trat Wasser aus, was zu erheblichen Erosionen an den Uferböschungen führte, und diese widerum verdeutlicht die Herausforderungen, die mit der Instandhaltung von Wasserwegen verbunden sind.
Ursachen für die Lecks entdeckt
Ein von Uniper engagierter Sachverständiger hat herausgefunden, dass der Kanal zwischen 2018 und 2023 mit nur einer reduzierten Wassermenge von maximal fünf Kubikmetern pro Sekunde betrieben wurde. Dadurch kam es zur Austrocknung der Uferböschungen oberhalb der Wasserlinie, was zur Undichtigkeit der natürlichen Dichtschicht führte. Diese Entdeckung hat eine neue Diskussion über die Wartung und den Betrieb von Wasserstraßen ausgelöst.
Geplante Sanierungsarbeiten und deren Umfang
Ab dem kommenden Herbst sollen in der Geltinger Kurve umfangreiche Sanierungsarbeiten an der beschädigten Uferböschung vorgenommen werden. Der Plan sieht vor, das Steilufer auf einer Länge von 450 Metern mit Bentonitbahnen abzudichten. Diese Maßnahmen sollen helfen, das Risiko von ähnlichen Vorfällen in der Zukunft zu minimieren.
Einblick in die betroffenen Unternehmen
Sofort nach der Überschwemmung begannen die Schadensbehebungsarbeiten. Josef Holzer, Inhaber der Gärtnerei in Gelting, berichtet von den Unannehmlichkeiten, die die Baustellen mit sich bringen. Der Seniorchef äußert sich zufrieden über die materielle Entschädigung, die Uniper bereits geleistet hat. Trotz der Belastungen durch die Bautätigkeiten ist er optimistisch: „Das bekommen wir hin, da wir derzeit Betriebsurlaub haben.“
Zusammenarbeit mit Behörden
Die Zusammenarbeit zwischen Uniper und den zuständigen Behörden wie dem Wasserwirtschaftsamt Weilheim hat einen wichtigen Schritt zur Schadensverhütung geleistet. Künftig wird ein höherer Wasserdurchfluss von über fünf Kubikmetern pro Sekunde durch den Kanal fließen, um Schäden, die durch Leckagen und Erosion entstehen könnten, zu minimieren. Eine Einigung zur Überwachung dieser Maßnahmen wurde mit der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen getroffen, um die Hochwasserschutzmaßnahmen für die Region sicherzustellen.
Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig es ist, die Infrastruktur in JETZT zu modernisieren und zu warten, um derartigen Naturereignissen in Zukunft besser begegnen zu können.
– NAG