Augsburg

Abschluss der Ministrantenwallfahrt: Erinnerungen und Botschaften aus Rom

Bei der Abschlussfeier der Ministrantenwallfahrt nach Rom, an der über 50.000 junge Pilger aus mehr als zwanzig Ländern teilnahmen, betonte Bischof Bertram die Bedeutung von Dankbarkeit und den Zusammenhalt der Weltkirche, während die Teilnehmer ihre Erfahrungen mit nach Hause nehmen, um einen neuen Anfang zu wagen.

Ein Blick auf die Ministrantenwallfahrt nach Rom: Ein Gemeinschaftserlebnis, das verbindet

Die Ministrantenwallfahrt nach Rom hinterlässt tiefen Eindruck, nicht nur bei den Teilnehmern, sondern auch in den Gemeinden, aus denen sie stammen. Mehr als 50.000 junge Menschen aus über zwanzig Ländern konnten in der „Ewigen Stadt“ nicht nur Glaubenserfahrungen sammeln, sondern auch ihre Stimmen in einem gemeinsamen Gesang erheben. Der Ausdruck von Gemeinschaft und die positiven Erlebnisse dieser Reise sind von entscheidender Bedeutung für die weitere Entwicklung der katholischen Kirche, besonders in einer Zeit, in der der Zusammenhalt und das Verständnis innerhalb der Glaubensgemeinschaft gefährdet sind.

Hoch über den Dächern Roms: Bischof Bertrams Botschaft

Der Bischof von Augsburg, Bertram, nutzte die Gelegenheit, im Wallfahrtszentrum nahe dem Petersdom die jungen Ministranten zu inspirieren. In einem aufschlussreichen Austausch erzählte er von einem prägendem Gespräch aus seiner eigenen Kindheit und beleuchtete das Bischofsamt sowie die Herausforderungen einer polarisierten Kirche. Seine Botschaft, die vier zentrale Werte wie Respekt, Dankbarkeit und das Streben nach Verständnis umreißt, wurde von den jungen Menschen mit offenen Ohren und Herzen aufgenommen. Dies zeigte sich besonders während der Feier in der Lateranbasilika, wo das offizielle Lied der Wallfahrt „With you“ begeistert mitgesungen wurde.

Die Bedeutung der kleinen Worte im Miteinander

In seiner Predigt hob Bischof Bertram die Wichtigkeit dreier kleiner, aber kraftvoller Worte hervor: „Bitte“, „Danke“ und „Entschuldigung“. Diese Worte sind essenziell für ein gelungenes Miteinander in der Gesellschaft und helfen, Respekt und Wertschätzung auszudrücken. Der Bischof betonte, dass der Papst von der Präsenz der Ministranten bewegt war, und ermutigte sie, weiterhin als Botschafter des Glaubens zu agieren. „Ihr gebt unserer Kirche ein junges, frisches Gesicht“, so seine anerkennenden Worte.

Der Blick durch das Schlüsselloch: Eine Einladung, die Welt zu erkunden

Bischof Bertram entfaltete ebenfalls die Symbolik eines schlüssellochförmigen Blicks auf den Petersdom, der für die Vielfalt und den Reichtum der Weltkirche steht. Er forderte die Ministranten auf, über ihre gewohnten Grenzen hinauszublicken und die globale Dimension des Glaubens aktiv wahrzunehmen. Dieses Bild schärft das Bewusstsein, dass die Herausforderungen in der Heimat niemals isoliert betrachtet werden sollten, sondern im Kontext der gesamten katholischen Kirche, mit Papst Franziskus als zentralem Bezugspunkt.

Der Abschied: Ein neuer Anfang

Nach dem feierlichen Gottesdienst begaben sich die Teilnehmer unter dem römischen Himmel in ihre Busse, die sie zurück in ihre Heimatgemeinden bringen sollten. Der Weg nach Hause war nicht nur eine Rückkehr, sondern auch der Beginn einer neuen Phase des Teilens und des Weitergebens von Glaubenserfahrungen, die sie in Rom gesammelt hatten. Bischof Bertram fasste diese Gedanken mit seinen herzlichen Wünschen auf Italienisch zusammen: „Buon viaggio e buon inizio!“ – eine gute Reise und einen guten Anfang.

Diese Wallfahrt wird voraussichtlich auch einen positiven Einfluss auf die Gemeinden haben, da die Teilnehmer ihre Erlebnisse und die gestärkten Wurzeln des Glaubens mit nach Hause nehmen und damit eine aufgeschlossene, solidarische Haltung in ihren Kirchen fördern. Die Botschaft der Wertschätzung, Verantwortung und Gemeinschaft bleibt in den Herzen und Gedanken der teilnehmenden Ministranten verankert und wird in den kommenden Jahren, die sich weiterhin herausfordernd zeigen, von Bedeutung sein.

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