UckermarkUmwelt

Minister Vogel besucht Naturschutzprojekte in Zippelsförde und Uckermark

Minister Axel Vogel und Dr. Ellen Ueberschär besuchten am 1. August die Naturschutzstation Zippelsförde und den Naturpark Uckermärkische Seen, um sich über das Wildkatzenmonitoring, die Erhaltung alter Apfelsorten und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben zu informieren, was die Bedeutung von Naturschutz, Regionalvermarktung und sozialer Inklusion in Brandenburg verdeutlicht.

Der Naturpark Uckermärkische Seen zeigt eindrucksvoll, wie Umweltschutz mit sozialem Engagement und regionaler Wertschöpfung verbunden werden kann. Minister Axel Vogel und Dr. Ellen Ueberschär, Vorstandsvorsitzende der Stephanus-Stiftung, besuchten kürzlich dieser idyllische Ort, um sich über wichtige Projekte und Initiativen zu informieren. Ihr Ausflug reflektiert nicht nur den Rückgang der Wildkatzenpopulation, sondern auch die Beziehung zwischen Naturschutz und Inklusion in der Gesellschaft.

Überblick über das Wildkatzenmonitoring

Die Wildkatze, seit geraumer Zeit wieder in Brandenburg heimisch, legt Zeugnis ab über die Erfolge des Naturschutzes. Die Naturschutzstation Zippelsförde, die Minister Vogel am 1. August besuchte, ist für das Monitoring der Wildkatze verantwortlich. Mit fortschrittlichen Methoden, wie der Lockstockmethode, werden Wildkatzen in den Wäldern nachgewiesen. Hierbei nutzt man speziell präparierte Stöcke, die von den scheuen Tieren zum Markieren ihrer Reviere genutzt werden. Diese nachhaltige Überwachung ist entscheidend für den Erhalt der Art, die im Anhang der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie gelistet ist.

Nachhaltigkeit und Inklusion: Ein gemeinsames Ziel

Im Rahmen ihres Besuchs lernten die beiden hochrangigen Gäste auch den Waldhof Templin kennen. Diese Einrichtung ist eine Säule der Stephanus-Stiftung, die sich für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen einsetzt. Der Waldhof bietet zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten, die nicht nur einen sozialen, sondern auch einen wirtschaftlichen Nutzen für die Region bringen. Hier werden regionale Produkte hergestellt und verkauft, darunter auch Leckereien aus der Uckermark. Dr. Ueberschär betont die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Inklusion und sieht in dem Projekt einen idealen Ort, um beide Prinzipien miteinander zu verbinden.

Das Apfel-Genressourcenprojekt

Ein weiteres kreatives Projekt ist die Initiative zur Erhaltung alter Apfelsorten im Naturpark, die seit 1995 ins Leben gerufen wurde. Mit der Identifizierung von 157 regionaltypischen Apfelsorten wird nicht nur die Biodiversität gefördert, sondern auch die regionale Identität gestärkt. Die Apfelvielfalt kann im Sortenschaugarten in Templin bewundert werden. Die Verbindung von Naturschutz und regionaler Pflanzenzucht zeigt, wie wichtig lokale Ressourcen sind und wie sie in einer nachhaltigen Wirtschaftsweise integriert werden können.

Die Bedeutung des Naturschutzes für die Gesellschaft

Die Rückkehr der Wildkatze in Brandenburg ist nicht nur ein positives Zeichen für die Biodiversität, sondern stellt auch einen Wandel im Naturschutz dar – weg von aktiven Wiederansiedlungsmaßnahmen hin zu einem dynamischeren Monitoring. Der Naturpark Uckermärkische Seen, ein Rückzugsort für verschiedene Tierarten, darunter auch Fischadler, symbolisiert die Synthese aus ökologischen Bemühungen und regionaler Ökonomie. Diese Partnerschaften eint das Ziel, Natur- und Artenschutz in den Alltag der Menschen zu integrieren.

Fazit: Ein harmonisches Zusammenspiel

Die visitierenden Persönlichkeiten bringen wichtige Themen an die Oberfläche: den Schutz der Wildkatze und die Notwendigkeit, soziale Teilhabe zu fördern. Ihr Besuch verdeutlicht, wie Umwelt- und Sozialpolitik miteinander verzahnt sind. Gemeinschaftliche Projekte, wie im Naturpark Uckermärkische Seen, ermutigen nicht nur zur Unterstützung regionaler Produkte, sondern auch zur aktiven Teilnahme von Menschen aller Fähigkeiten an der Gemeinschaft. Eine nachhaltige Zukunft erfordert diese Synergien, um sowohl die Natur zu bewahren als auch den sozialen Zusammenhalt zu stärken.

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