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Juli 2024: Emscher-Lippe-Region verzeichnet unterdurchschnittliche Regenfälle

Im Juli 2024 fiel in der Emscher-Lippe-Region mit durchschnittlich 64,7 Millimetern Regen weniger Niederschlag als im langjährigen Schnitt, wodurch die Wetterlage trotz häufiger Regenfälle und nur acht trockenen Tagen für die Anwohner überraschend war.

Ungewöhnliche Niederschläge prägen die Emscher-Lippe-Region im Juli
Kreis Recklinghausen erlebt doch weniger Regen als erwartet

03.08.2024 15:00 Uhr

Die Wetterbedingungen in der Emscher-Lippe-Region haben im Juli einige unerwartete Überraschungen mit sich gebracht. Trotz häufigen Regens war der Monat insgesamt trockener als die langjährigen Mittelwerte, was für Landwirte und die Wasserwirtschaft gleichermaßen von Bedeutung ist.

Regionale Unterschiede in der Niederschlagsverteilung

Die Auswertungen der Emschergenossenschaft und des Lippeverbandes verdeutlichen, dass der Juli nicht nur unterdurchschnittlich nass war, sondern auch große regionale Unterschiede in den Regenmengen aufwies. In Hamm beispielsweise fielen lediglich 40,1 Millimeter, während in Bottrop beeindruckende 109,7 Millimeter registriert wurden. Diese Werte sind besonders bemerkenswert, da sie die Auswirkungen von lokalen Gewittern und plötzlich auftretendem Starkregen verdeutlichen.

Vergleich mit historischen Werten

Sprecher Ilias Abawi von der Emschergenossenschaft merkt an, dass dies das erste Mal seit September des Vorjahres ist, dass die Regenmenge in der Region unter dem 130-jährigen Mittel lag. Im Emscher-Gebiet wurden lediglich 64,7 Millimeter Regen aufgezeichnet, während im Gebiet des Lippeverbandes nur 63,2 Millimeter fielen. Zum Vergleich lag das historische Mittel bei 83 respektive 81 Millimetern.

Ein Sommer mit Überraschungen

Dennoch erlebte die Region einige ausgeprägte Regenereignisse: Insgesamt wurden im Juli trotz der unterdurchschnittlichen Niederschläge an acht Tagen Starkregen registriert, wobei nur an acht Tagen völlige Trockenheit herrschte. Diese Wetterereignisse haben nicht nur Einfluss auf die lokale Flora, sondern auch auf die Landwirtschaft und die Wasserversorgung der Region.

Entwicklungen im Wasserwirtschaftsjahr

Trotz der dennoch unterdurchschnittlichen Niederschlagsmengen wird das Wasserwirtschaftsjahr für die Emscher-Lippe-Region bislang als überdurchschnittlich nass eingeschätzt. Die Vormonate hatten bereits höhere Niederschläge als der historische Durchschnitt verzeichnet, was auf eine insgesamt feuchtere Wettersituation in diesem Jahr hinweist.

Fazit und Ausblick

Die Entwicklungen im Juli werfen ein Licht auf den komplexen Charakter des Klimas in der Emscher-Lippe-Region. Zwar wurde der Monat als insgesamt trockener wahrgenommen, jedoch zeigten sich auch die Herausforderungen, die durch unregelmäßige Regenverteilung und plötzliche Niederschläge entstehen. Dies ist besonders wichtig für Akteure in der Landwirtschaft und Wasserwirtschaft, die sich auf präzise Wettervorhersagen verlassen müssen. Der Blick bleibt gespannt auf die kommenden Monate, die möglicherweise eine bessere Stabilität im Niederschlagsmuster bringen könnten.

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