Die olympischen Träume von Laura Ludwig nehmen ein unerwartetes Ende. Am Samstagabend gab die 38-Jährige im Deutschen Haus ihr Karriereende bekannt, nachdem sie unter dem ikonischen Eiffelturm von Paris eine herbe Niederlage erlebt hatte. Tränen der Enttäuschung flossen, als sie über die bitteren Gefühle nach dem Ausscheiden in ihren fünften Olympischen Spielen sprach.
Gefühl und Entschlossenheit in Paris
Das emotionale Gewicht der Situation war für Ludwig erdrückend. „Das Ende ist bitter und enttäuschend“, erklärte sie unter Tränen. Trotz dieser emotionalen Herausforderung ließ sie offen, ob sie tatsächlich nie wieder auf den Sand zurückkehren würde. Ihre Entschlossenheit, weiterhin Teil des Beachvolleyballs zu sein, zeigte sie jedoch deutlich: „Die alte Frau muss einfach mal beiseite gehen, die Jungen ranlassen“, äußerte sie im ZDF.
Aktivität im Sport bleibt bestehen
Ludwig plant, bei den deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand, die vom 29. August bis 1. September stattfinden, noch an den Start zu gehen. Zuvor stehen die Europameisterschaften in den Niederlanden und ein Elite16-Turnier in Hamburg auf ihrem Programm. Ihre Unterstützung für den Sport bleibt ungebrochen, und sie betonte, dass sie dem Beachvolleyball „in welcher Form auch immer treu bleiben“ wird, da es für sie die „geilste Sportart“ ist.
Einblicke in intensive Jahre
Die letzten Jahre waren für Ludwig von harter Arbeit geprägt, insbesondere nach der Geburt ihres zweiten Sohnes 2022. Trotz des Gedankens, möglicherweise aufzuhören, reizte sie die Möglichkeit, mit der ehemaligen Hallen-Nationalspielerin Louisa Lippmann zu spielen. „Alle Kraft und Energie“ wurde in die olympischen Vorbereitungen investiert. Ihre Erfahrungen und Erlebnisse möchte sie gerne an Lippmann weitergeben.
Ausscheiden als Weltmeisterin
Das gemeinsame Olympia-Abenteuer zwischen Ludwig und Lippmann fand jedoch ein unglückliches Ende. Im entscheidenden Gruppenspiel gegen die Spanierinnen Daniela Alvarez und Tania Moreno zeigten sie zwar Kampfgeist, jedoch verloren sie schließlich alle drei Spiele und müssen somit das Turnier vorzeitig verlassen. Trotz der Enttäuschung stehen Ludwigs Erfolge unbestritten fest: Die weltmeisterliche Beachvolleyballspielerin von 2017 und vierfache Europameisterin wird immer als Olympiasiegerin von 2016 in Erinnerung bleiben. „Gold wird immer da sein, Gold wird nicht vergehen“, resümierte sie voller Emotionen.
Ein Vermächtnis für die nächste Generation
Die Dankbarkeit von Lippmann für die gemeinsame Zeit ist deutlich spürbar: „Ich bin unheimlich dankbar, dass ich meine ersten Olympischen Spiele mit Laura erleben durfte.“ Lassen wir uns von Ludwigs Rücktritt nicht nur an ihren Erfolg erinnern, sondern auch an das, was sie für den Beachvolleyball geleistet hat und was sie der nächsten Generation mitgeben kann. Ihr Erbe wird in diesem aufregenden Sport weiterleben, genauso wie ihre Leidenschaft für den Beachvolleyball.