GesellschaftNordrhein-Westfalen

Ehrenamt im Märkischen Kreis: Unverzichtbare Helfer für die Gemeinschaft

Laut der aktuellen "Ehrenamt-Studie" engagieren sich über 54 Prozent der Bürgerinnen und Bürger Nordrhein-Westfalens ehrenamtlich, was sich positiv auf das gesellschaftliche Miteinander auswirkt und in der Region Märkischer Kreis besonders ausgeprägt ist, doch der Bedarf an Wertschätzung und Unterstützung für diese Freiwilligen bleibt hoch.

Wertschätzung und Herausforderungen im Ehrenamt der Region

Im Märkischen Kreis und darüber hinaus zeigt sich, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement für die Gesellschaft ist. Eine aktuelle Studie unter dem Titel „EhrenamtAtlas – So engagiert sich NRW“ verdeutlicht, dass in Nordrhein-Westfalen über 5 Millionen Erwachsene sich in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl einsetzen. Dies unterstreicht nicht nur die Bedeutung von Freiwilligenarbeit, sondern weist auch auf eine zunehmende Tendenz hin, sich in der Gemeinschaft zu engagieren.

Engagement als Schlüssel zu Lebensqualität

Die ehrenamtliche Tätigkeit ist eine Säule des gesellschaftlichen Lebens, die einen Wert von über 20,9 Milliarden Euro für Nordrhein-Westfalen aufweist. Hierbei tragen die unzähligen Freiwilligen dazu bei, dass auch in strukturschwächeren Regionen, wie dem Märkischen Kreis, die Lebensqualität erhalten bleibt. Ohne das Engagement dieser Menschen könnten viele wichtige Aufgaben, insbesondere im Bereich des Brandschutzes und des Rettungsdienstes, nicht erfüllt werden.

Vorurteile und Missverständnisse rund um das Ehrenamt

Trotz der positiven Entwicklungen zeigen die Ergebnisse der Umfrage, dass sich nicht alle Ehrenamtlichen in gleichem Maße wertgeschätzt fühlen. Nur 46 Prozent der Befragten empfinden Wertschätzung für ihre Tätigkeit. Dies veranschaulicht, dass es nicht nur um Engagement geht, sondern auch darum, die Freiwilligen sichtbar zu machen und bei der Gesellschaft ein Bewusstsein für ihre Leistungen zu schaffen. Ein weiteres zentrales Ergebnis ist, dass die Wertschätzung in Kleineren Kommunen tendenziell besser ausgeprägt ist als in städtischen Gebieten.

Die Motive der Ehrenamtlichen

Die Beweggründe für ehrenamtliches Engagement sind facettenreich. Die Mehrheit der Befragten, etwa 92 Prozent, möchte das soziale Miteinander fördern und Spaß an ihrer Arbeit empfinden. Zudem ist den meisten wichtig, Verantwortung zu übernehmen und persönliche Entwicklung zu erfahren. Auch das Knüpfen neuer Kontakte spielt für viele eine große Rolle. Diese vielfältigen Motivationen deuten darauf hin, dass Ehrenamt nicht nur eine Pflicht, sondern auch eine Chance zur persönlichen Entfaltung darstellt.

Hürden, die es zu überwinden gilt

Orientiert sich die Gesellschaft in den Städten an ihrem Engagement, so gibt es auch Herausforderungen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Personalengpässe und Bürokratie große Hindernisse darstellen. Rund 50 Prozent der Ehrenamtlichen berichteten von Schwierigkeiten, die Tätigkeit aufrechtzuerhalten. Ein weiteres Problem sind die oft fehlenden finanziellen Mittel, die für eine nachhaltige Entwicklung der Ehrenamtsstrukturen unerlässlich sind.

Der Weg zu mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung

Angesichts dieser Herausforderung ist es von großer Bedeutung, ehrenamtliche Projekte besser sichtbar zu machen. Eine überwältigende Mehrheit von 83 Prozent der Befragten betonte, dass finanzielle Unterstützung durch Unternehmen oder die Politik sowie persönliche Anerkennung von großer Bedeutung sind, um das Ehrenamt weiter zu fördern. Die Bereitschaft der Menschen, sich zu engagieren, sollte als Kapital für die Gemeinschaft betrachtet werden.

Fazit

Zusammenfassend zeigt die Studie, dass das Ehrenamt nicht nur einen enormen Beitrag zur Gemeinschaft leistet, sondern auch eine wertvolle Ressource für persönliche Entwicklung und soziale Kontakte darstellt. Um jedoch weiterhin erfolgreich zu agieren, müssen die Bedürfnisse und Herausforderungen dieser engagierten Bürger ernst genommen und geeignete Maßnahmen zur Förderung ergriffen werden. Die Gesellschaft ist gefordert, den Volontären die Anerkennung zu geben, die sie verdienen – nicht nur in Worten, sondern auch durch Taten.

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