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Brandenburgs Städte suchen dringend Volunteers für die Landtagswahl

Brandenburgs Städte kämpfen sieben Wochen vor der Landtagswahl um freiwillige Helfer, während Wittenberge bereits alle benötigten Volunteers gesichert hat – entscheidend für eine demokratische Wahl und eine faire Stimmabgabe.

Die Sorge um die Wahlen in Brandenburg

In Brandenburg stehen die Landtagswahlen vor der Tür, und mehrere Städte kämpfen darum, ausreichend Volunteers zu finden. Dieses Problem zeigt sich nicht gleichmäßig in allen Regionen. Während Städte wie Frankfurt (Oder), Brandenburg an der Havel, Potsdam und Cottbus weiterhin um Helfer werben, hat Wittenberge bereits die nötige Anzahl an Freiwilligen gewonnen.

Volunteers als Stütze der Demokratie

Die Rolle der Volunteers ist entscheidend für das Funktionieren demokratischer Wahlen. Sie sind nicht nur dafür verantwortlich, Stimmen zu zählen, sondern auch dafür, dass die Stimmabgabe ordnungsgemäß abläuft. Dies trägt zur Integrität des Wahlprozesses bei und stärkt das Vertrauen in das politische System. Ministerpräsident Dietmar Woidke bezeichnete sie als „Wächter der Demokratie“, was ihre essentielle Funktion unterstreicht.

Die Situation in den einzelnen Städten

  • Frankfurt (Oder): Hier fehlen noch etwa ein Drittel der benötigten 603 Volunteers. Bisher haben sich nur rund 150 Freiwillige gemeldet. Die angebotene Aufwandsentschädigung liegt bei 35 Euro für den Vorsitzenden und 25 Euro für die anderen Mitglieder des Wahlausschusses.
  • Brandenburg an der Havel: In dieser Stadt sind mehr als die Hälfte der 536 benötigten Helfer noch nicht gefunden. Bis Donnerstag hatten sich lediglich 236 Volunteers gemeldet, trotz einer ähnlichen Entschädigung wie in Frankfurt.
  • Potsdam: Hier sind 400 von 1.500 benötigten Helfern noch nicht registriert. Die Stadt bietet bis zu 50 Euro für die Mitglieder des Wahlausschusses und 40 Euro für Stellvertreter. Dies zeigt die Wichtigkeit, die die Stadt der Wahlbeteiligung beimisst.
  • Cottbus: Mit 680 von 742 benötigten Helfern hat diese Stadt die meisten Freiwilligen zusammengebracht. Die hohe Aufwandsentschädigung von 90 Euro lässt vermuten, dass viele bereit sind, ihre Zeit und Energie für die Wahl zu investieren.
  • Wittenberge: Hier sind alle 104 benötigten Volunteers für die 13 Wahllokale besetzt. Dies wurde als großes Erfolg gewertet, da die Stadt somit einen reibungslosen Ablauf der Wahl garantieren kann.

Finanzielle Anreize für Helfer

Die Aufwandsentschädigungen variieren zwischen den Städten, was möglicherweise eine Rolle dabei spielt, wie viele Volunteers sich melden. Neben Verpflegung erhalten die Helfer in einigen Städten auch Geld für ihren Einsatz. In Cottbus, beispielsweise, werden zusätzlich Gutscheine für städtische Betriebe angeboten, die einen weiteren Anreiz schaffen könnten.

Fazit: Engagement und Bürgerbeteiligung zählt

Die bevorstehenden Landtagswahlen in Brandenburg werfen ein Licht auf die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements. Während einige Städte Schwierigkeiten haben, genügend Volunteers zu finden, zeigt Wittenberge, wie mit Community-Wohlstand und Bürgerbeteiligung diese Herausforderung erfolgreich bewältigt werden kann. Es ist ein entscheidender Moment für die Demokratie in Brandenburg, der die Bürger auffordert, sich aktiv an der politischen Willensbildung zu beteiligen.

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