Das Festival Rock im Moor in Boberow hat erneut einige spannende Höhepunkte geboten. In diesem Jahr sorgte das neu formierte Duo Klowagenband, bestehend aus Christian „Ebi“ Ebert und Robert „Hasi Harper“ Schönfeld, für eine besondere Überraschung. Ihr Auftritt fand zwar nicht auf der großen Bühne, sondern neben einem Klowagen statt, war jedoch ein Highlight für die rund tausend Besucher des Festivals.
Eine neue Band entsteht durch Spaß und Kreativität
Die Klowagenband hat ihren Ursprung in einer humorvollen Idee, die von Stefan Schreiber, einem der Festival-Organisatoren, viele Jahre zurückgetragen wurde. „Der Gag war schon lange im Raum, und in diesem Jahr haben wir beschlossen, ihn endlich umzusetzen“, erklärt er. Das Duo, das bislang nie gemeinsam auftrat, hat sich nur zwei Wochen vor dem Festival auf das Programm geeinigt, was zu intensiven und kreativen Proben führte.
Gemeinschaftsgefühl und Akzeptanz vor dem Hintergrund politischer Botschaften
Eine starke Botschaft gegen Extremismus und Intoleranz wurde während des gesamten Festivals deutlich. Die Besucher und Bands positionieren sich klar gegen Rechts, was sich nicht nur in den Songs, sondern auch in den Aussagen des Publikums widerspiegelt. „Die friedliche Stimmung hier ist bemerkenswert“, bemerkt die Berlinerin Liane Quadflieg, die als Einheimische kostenlos am Festival teilnehmen kann.
Die Vielfalt von Rock im Moor
Neben der Klowagenband traten auch weitere Bands auf, darunter Snakes in the Pit, deren Gitarrist Robin begeistert von der Atmosphäre sprach. „Es ist schön, dass wir hier spielen dürfen, nachdem es im letzten Jahr wegen Krankheit nicht klappt“, sagte er. Diese Vielfalt an Musikrichtungen, darunter Punk und Melodyrock, zieht Fans aus nah und fern an, sogar aus Nordrhein-Westfalen.
Ein positives Gefühl von Verantwortung
Stefan Schreiber berichtet von einer überwältigenden Unterstützung durch die Festivalbesucher. „Ich erhalte viel Lob, aber der Stress ist auch positiv, weil ich sehe, dass alles gut läuft“, sagt er. Diese Gemeinschaftserfahrung und das Gefühl, ein Festival für alle Altersgruppen und Hintergründe zu organisieren, machen Rock im Moor zu einem unvergesslichen Ereignis.
Festivalbesuch ohne Eintritt
Boberow und die umliegenden Dörfer profitieren von der Initiative, den Einwohnern freien Zugang zum Festival zu bieten. Dies fördert die Akzeptanz der Veranstaltung und ermöglicht es der Gemeinde, gemeinsam ein kulturelles Erlebnis zu teilen. Liane Quadflieg hebt hervor, dass das Festival nicht nur unterhaltsam, sondern auch eine Möglichkeit ist, sich gegen Extremismus zu positionieren.