Im kleinen Ort Wettenhausen gibt es positive Nachrichten für das St.-Thomas-Gymnasium und seine Schüler. Nach langer Unsicherheit konnte die Schulfamilie einen großen Schritt in Richtung Sanierung des maroden Schwimmbades unternehmen. Das Schwimmbad, das über Jahre hinweg ein wichtiger Bestandteil des Sportunterrichts war, wird nun für 150.000 Euro renoviert, was die Schule selbst durch Spenden und Fördermaßnahmen beisteuern muss.
Bedeutung des Schwimmunterrichts in der heutigen Gesellschaft
Gerade in Zeiten, in denen immer mehr Kinder nicht schwimmen können, ist der Schwimmunterricht von entscheidender Bedeutung. Eine Umfrage der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zeigt, dass die Zahl der Nichtschwimmer im Grundschulalter aufgrund der Coronapandemie stark angestiegen ist. Thomas Baur, stellvertretender Vorsitzender des Elternbeirats, betont, wie wichtig dieser Unterricht für die Sicherheit der Kinder ist. „Der Schwimmunterricht ist wichtiger denn je“, erklärt auch der Schulleiter Andreas Eberle und verweist auf die steigende Anzahl der Kinder, die nicht schwimmen können.
Engagement der Schulfamilie und lokale Unterstützung
Um die benötigten 150.000 Euro für die Sanierung aufzubringen, hat die Schulfamilie bereits durch Spendenaktionen und Veranstaltungen wie das jährliche Sommerfest erhebliche Fortschritte gemacht. Direkt nach dem Sommerfest konnte eine bedeutende Spende von Evoqua Water Technologies verkündet werden, die der Schule die Installation der Desinfektionstechnik im Wert von 6.500 Euro kostenlos anbot. Solche Engagements sind entscheidend, um die restlichen Mittel zu sammeln und die Renovierung zügig voranzubringen.
Zuständige Stellen und weitere Schritte
Das St.-Thomas-Gymnasium, das unter dem Schulwerk der Diözese Augsburg geführt wird, hat in der jüngsten Sitzung des Stiftungsvorstands die Zustimmung zur Sanierung erhalten. Peter Kosak, Direktor des Schulwerks, hebt hervor, wie bedeutend das Schwimmbad für das gesamte Schulprogramm ist. Auch das angeschlossene Tagesheim profitiert von der Nutzung des Schwimmbeckens. Der Schulleiter äußert seine Hoffnung, dass mit den Sanierungsarbeiten, zumindest mit den Erdarbeiten, im kommenden Herbst begonnen werden kann.
Ausblick auf die Sanierung des Schwimmbades
Die Gesamtkosten der Renovierung belaufen sich auf etwa eine halbe Million Euro, wobei die Schulfamilie einen Teil über Fundraising und Einnahmen vom Elternbeirat aufbringen möchte. Mit der bereits erreichten Summe und den zugesicherten Spenden zeigt sich die Schulgemeinschaft optimistisch. „Wir würden uns freuen, wenn im Herbst mit den Arbeiten begonnen werden kann – zumindest mit den Erdarbeiten“, erklärt Eberle. Neben den finanziellen Aspekten hat das Schwimmbad auch einen emotionalen Wert für die Schulgemeinschaft, da viele Ehemalige positive Erinnerungen daran haben.