Bei der aktuellen Basketball-Europameisterschaft in Lille haben sich die deutschen Basketballerinnen trotz einer Niederlage gegen die USA große Zuversicht bewahrt. Das Team unter der Leitung von Bundestrainerin Lisa Thomaidis hat die Vorrunde mit dem zweiten Platz in der Gruppe abgeschlossen und kann mit einem positiven Gefühl in die bevorstehenden Halbfinalspiele in Paris reisen.
Endrunde in Sicht
Mit einem Endstand von 68:87 gegen die Olympiasiegerinnen haben sich die deutschen Spielerinnen am Ende der Gruppenphase stark präsentiert. „Das Spiel spiegelt nicht wirklich wider, wer wir sind. Ich hatte Spaß, und das ist die Hauptsache. Wir sind im Viertelfinale“, sagte Satou Sabally, die mit 15 Punkten die beste Werferin des deutschen Teams war. Die Vorfreude auf das bevorstehende Viertelfinale ist unübersehbar, auch wenn die genaue Auslosung der Gegnerinnen am Sonntagabend noch aussteht.
Herausforderung durch Verletzungen
Eine besorgniserregende Wende erlebte die deutsche Mannschaft während des Spiels durch die Verletzung von Leonie Fiebich. Die Leistungsträgerin zog sich im dritten Viertel eine Handverletzung zu und musste das Spiel vorzeitig beenden. Erschwerend kommt hinzu, dass das Team bereits auf Nyara Sabally verzichten musste, die nach einer leichten Gehirnerschütterung nicht vollständig fit war. Diese Verletzungen werfen Fragen auf, wie die Mannschaft diese Herausforderungen in den kommenden Spielen meistern kann.
Starker Auftakt und USA als Herausforderer
Der Start in die Partie war vielversprechend: Deutschland konnte zunächst mit 15:6 in Führung gehen und überraschte das US-Team. Besonders Fiebich zeigte eine starke Leistung und erzielte bereits im ersten Viertel acht Punkte. Doch die USA, die traditionell eine der stärksten Mannschaften sind und seit 1992 kein Olympiaspiel verloren haben, reagierten und steigerten ihre Leistungen mit einer intensiveren Defensivarbeit. Die amerikanische Mannschaft drehte das Spiel und übernahm vor der Halbzeit die Kontrolle, indem sie mit 12 Punkten in Führung ging.
Positive Stimmung trotz Niederlage
Obwohl die deutsche Mannschaft das Spiel verloren hat, hat dieses Erlebnis ihr Selbstbewusstsein gestärkt. Der Blick auf die kommenden Spiele und die Möglichkeit, gegen starke Teams wie Spanien oder Serbien anzutreten, bringt zusätzliche Motivation. „Es ist egal, wer da kommt. Wir müssen einfach unser Ding machen“, erklärte Sabally und zeigt damit die Entschlossenheit des Teams. Die Hoffnung, trotz der bestehenden Herausforderungen eine gute Leistung zu zeigen, ist ungebrochen, und die Basketballerinnen treten mit einem positiven Gefühl in die nächste Phase der Europameisterschaft ein.