Leer

Javier Masías: Ein Blick auf seine Kindheit und die Wurzeln der peruanischen Küche

Javier Masías, der renommierte Juror von 'El Gran Chef Famosos', teilt in einem persönlichen Interview mit Infobae Perú bewegende Erinnerungen an seine Kindheit, die kulinarischen Einflüsse seiner Familie sowie eine tiefere Auseinandersetzung mit der Gastronomie in seinem neu veröffentlichten Buch 'Bitute', welches er auf der Feria del Libro de Lima 2024 präsentiert, um die Wurzeln und die Evolution traditioneller peruanischer Küche zu erkunden.

Die Bedeutung von Tradition und Familie in der peruanischen Gastronomie

Javier Masías, bekannt als Juror bei ‚El Gran Chef Famosos‘, bietet einen faszinierenden Einblick in seine Kindheit und die kulinarischen Erlebnisse, die ihn prägten. In einem persönlichen Gespräch mit Infobae Perú erzählt er von seinen familiären Wurzeln und den bedeutenden Einflüssen, die seinen Lebensweg in der Gastronomie gestalteten.

Ein Blick in die Vergangenheit

Masías erinnert sich an seine Kindheit in Peru, die von einem bescheidenen, aber liebevollen Zuhause geprägt war. Er beschreibt die Herausforderungen in einer Zeit, als die wirtschaftlichen Bedingungen schwierig waren. „Ich wuchs in der Ära von Alan García auf, und die Vielfalt auf dem Tisch war nicht alltäglich“, erklärt er und hebt hervor, dass selbst der Genuss von Marmelade zu besonderen Anlässen ein Zeichen von Liebe und Feier war. Diese einfachen kulinarischen Erlebnisse haben ihn nachhaltig geprägt und sind Teil seines Widerstandsgeistes.

Traditionelle Gerichte und ihre Bedeutung

In der Diskussion über sein Buch ‚Bitute‘ hebt Masías die Wichtigkeit traditioneller Rezepte hervor. Er erläutert, dass dieses Werk mehr als nur ein Rezeptbuch ist; es schildert die Entwicklung der peruanischen Gastronomie und erforscht die Geschichte hinter Gerichten wie Ceviche und Ají de Gallina. „Ich wollte wissen, wie unsere Vorfahren gegessen haben und welche Traditionen wir heute vielleicht vergessen haben“, sagt er und verdeutlicht die tiefe Verbindung zwischen Essen und Identität.

Die Rolle der Familie in der Gastronomie

Die Inspiration für seine Kochleidenschaft bezieht Masías von seiner Großmutter, die ihn mit den Geheimnissen der peruanischen Küche vertraut machte. „Sie hatte die Fähigkeit, aus einfachen Zutaten etwas Wundervolles zu zaubern“, erinnert sich Masías. Ihre Kreationen verkörpern nicht nur kulinarisches Geschick, sondern auch den Wert von Zusammenhalt und Kreativität in herausfordernden Zeiten.

Ein Bezug zur Gegenwart

Ein weiteres bemerkenswertes Gericht aus seiner Kindheit ist die ‚Sopa La Comadre‘, die durch Kreativität und Anpassungsfähigkeit entstand. „Als das Haus meiner Großmutter am Kliff in Chorrillos einstürzte, musste die Familie Wege finden, sich zu ernähren. Diese Suppe entstand aus dem, was da war, und symbolisiert für mich Resilienz“, erklärt er.

Das öffentliche Leben und der persönliche Raum

Trotz seiner prominenten Rolle als Juror bei ‚El Gran Chef Famosos‘ betont Masías die Notwendigkeit, seine persönliche und berufliche Identität zu trennen. „Ich lebe ein erfülltes Leben und möchte, dass die Menschen für meine gastronomischen Beiträge und nicht für mein Privatleben interessiert sind“, sagt er emphatisch und unterstreicht den Wert von Professionalität und Anstand in der Öffentlichkeit.

Fazit: Die Zukunft der peruanischen Gastronomie

Javier Masías ist nicht nur ein angesehener Kochkritiker, sondern auch ein Hüter der peruanischen Gastronomie. Seine Geschichten und Erinnerungen bieten wertvolle Einblicke in die kulturellen Wurzeln und Identitäten des Landes. Indem er Traditionen wahrt und neue Perspektiven auf das Essen eröffnet, inspiriert er nicht nur gegenwärtige, sondern auch künftige Generationen von Köchen und Feinschmeckern.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"