Hemelingen

Vorfreude auf die Bremen-Liga: Ein offenes Meisterschaftsrennen steht bevor

In einem Interview mit dem WESER-KURIER erläutert Sebastian Störer, der Referent für Spielbetrieb, die bedeutenden Neuerungen der kommenden Saison im Bremer Fußball, darunter die Änderung des Aufstiegsmodus, die Einführung einer neuen Kapitänsregelung zur Reduzierung von Rudelbildungen und die umstrittene Stopp-Regel, die hitzige Spiele beruhigen soll, während die Bremen-Liga am 16. August startet.

Ein Blick auf die neue Saison im Bremer Fußball

Die kommende Saison im Bremer Fußballverband bringt zahlreiche Neuerungen mit sich, die nicht nur die Vereine, sondern auch die Fans und Spieler betreffen. Sebastian Störer, Referent für den Spielbetrieb, erläutert die Veränderungen und deren Bedeutung für die zukünftige Spielzeit.

Die neuen Schiedsrichter-Regelungen

Eine der auffälligsten Anpassungen betrifft die Interaktion zwischen Spielern und Schiedsrichtern. Die Einführung der Kapitänsregelung erlaubt es nur noch den Spielführern und Spielführerinnen, Kontakt zum Schiedsrichter aufzunehmen. Diese Maßnahme soll die häufigen Rudelbildungen bei Unterbrechungen minimieren und hat sich bereits bei internationalen Turnieren bewährt. Störer denkt, dass die Fußballer kaum Schwierigkeiten haben werden, sich an diese neue Regel zu gewöhnen, da bereits erste Testspiele positive Ergebnisse gezeigt haben.

Optimierung der Spielabläufe durch die Stopp-Regel

Gleichzeitig gibt es die neu eingeführte Stopp-Regel, die den Schiedsrichtern ermöglicht, Spiele für kurze Zeit zu unterbrechen. Während dieser Unterbrechungen versammeln sich die Mannschaften in ihren Strafräumen, was dazu beiträgt, die Spannung und Aggressivität in hitzigen Begegnungen zu mildern. Diese Regel wurde bereits in einem Pilotprojekt in Baden-Württemberg getestet und hat positive Rückmeldungen erhalten. Doch Störer warnt, dass im Falle von wiederholten Unruhen das Spiel abgebrochen werden könnte. Die Regel wird vor allem für unterklassige Ligen von Bedeutung sein.

Der Meisterschaftswettbewerb in der Bremen-Liga

In der Bremen-Liga beginnt die Meisterschaft am 16. August mit dem Eröffnungsspiel zwischen Union 60 und dem Habenhauser FV. Störer erwartet einen offenen Wettkampf, da die U23 des SV Werder Bremen in die Regionalliga Nord aufgestiegen ist und die Konkurrenz nun ausgeglichener erscheint. Teams wie der Vizemeister SV Hemelingen und der Dritte, OSC Bremerhaven, haben ebenfalls gute Chancen auf den Titel. Das fokussierte Zusehen der Fans wird für spannende Spiele sorgen.

Änderungen im Aufstiegssystem zur Regionalliga

Ein wichtiges Thema für die Vereine ist der Aufstieg in die Regionalliga. Störer klärt auf, dass es kein direktes Aufstiegsrecht für den Bremer Meister geben wird. Stattdessen bleibt der Modus bestehen, wonach der Meister Niedersachsens direkt aufsteigt, während die anderen Mannschaften in einer Qualifikationsrunde um den zweiten Aufstiegsplatz kämpfen müssen. Diese Neuregelung könnte den Bremer Vereinen das Leben erheblich erschweren.

Die Diskussion um die Bankbesetzung

Die Regelung zur Bankbesetzung bleibt in Bremen unverändert. Im Gegensatz zu anderen Landesverbänden, die die Anzahl der Auswechselspieler auf bis zu 20 erhöht haben, bleibt Bremen bei einem Kader von 18 Spielern. Die Verantwortlichen haben diese Entscheidung nach Gesprächen mit mehr als 60 Prozent der Vereine getroffen, die überwiegend für den Status quo plädiert haben. Damit folgt der Verband den Wünschen der Clubs, was Stabilität und Vertrautheit in der Struktur erlaubt.

Die neuen Regelungen und der bevorstehende Wettkampf versprechen, spannende und dynamische Spiele in der kommenden Saison zu liefern. Sebastian Störer und die Vereine des Bremer Fußball-Verbandes sind guter Dinge, dass diese Anpassungen dazu beitragen, den Fußball in der Region weiter zu fördern und zu entwickeln.

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