Die Bedeutung von Heimat und kulturellem Engagement wurde jüngst in einem feierlichen Rahmen im Schloss Hartmannsberg gewürdigt. Bei dieser besonderen Veranstaltung erhielten drei Persönlichkeiten, die sich außergewöhnlich um ihre Heimat verdient gemacht haben, den Bayernbund-Haimatpreis und Ehrenpreise.
Die Preisträger im Fokus
Insgesamt drei Preisträger wurden vorgestellt: Anton Hötzelsperger wurde mit dem Hauptpreis ausgezeichnet, während Andreas Nickl und der ehemalige Kultusminister Bernd Sibler die Ehrenpreise erhielten. Hötzelsperger, ein langjähriger Berichterstatter, wurde für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten geehrt, die allen bayerischen Vereinen zugutekommen.
Andi Nickl, der Geschäftsführer von Alpin FM und ein leidenschaftlicher Radiomoderator, wurde für seine Beiträge zur bayerischen Kultur gewürdigt. Sein Engagement, Nachrichten auf Boarisch zu präsentieren, fördert die Identität der Region und macht die Kultur für ein breites Publikum zugänglich.
Bernd Sibler, der nicht persönlich anwesend sein konnte, bekam den Ehrenpreis für seine Verdienste um die bairische Sprache. Insbesondere seine Unterstützung des Lesebuchs „Freude an der Mundart“ zeigt seinen Einsatz für das kulturelle Erbe Bayerns.
Die Botschaft der Preisträger
Bei seiner Dankesrede sprach Anton Hötzelsperger von einem Gefühl des Stolzes und der Nachdenklichkeit, als er den Preis entgegennahm. Er betonte, dass die Auszeichnung eine Anerkennung für die aktive Heimatpflege sei und einen Anreiz biete, zukünftige Anstrengungen in dieser Richtung fortzusetzen.
Andi Nickl erläuterte, dass die Auszeichnung für ihn eine Bestätigung sei, dass seine Idee, Nachrichten auf Boarisch zu verbreiten, eine Erfolgsgeschichte ist. Er glaubt fest daran, dass bayerische Mundart ernst genommen werden sollte, und möchte dies auch in Zukunft fördern.
Eine feierliche Atmosphäre und wichtige Themen
Die Veranstaltung bot auch Raum für wichtige Ansprachen, unter anderem von Abdalla Sharief, dem Präsidenten der UNO-UNCAV, der die Notwendigkeit der Zusammenarbeit über Grenzen hinweg und die Bedeutung einer positiven Grundstimmung unterstrich. Dies spiegelt die sich ständig verändernde Gesellschaft wider, in der das Kulturerbe und die Gemeinschaft eine zentrale Rolle spielen.
Die Diskussion über den Begriff „Heimat“ wurde ebenfalls lebhaft geführt. Christian Glas, der Vorsitzende des Bayernbund-Kreisverbands Rosenheim, stellte fest, dass Heimat oft mit Geborgenheit und Vertrautheit verbunden wird, aber auch Herausforderungen und Verpflichtungen mit sich bringt, die es zu meistern gilt.
Ein Aufruf zur kulturellen Verantwortung
Die Preisverleihung ist nicht nur eine Ehrung, sondern ein Ausdruck für die Verantwortung, die jeder Einzelne für seine Region und deren Kultur hat. Das Engagement der Preisträger in unterschiedlichen Bereichen zeigt, wie wichtig es ist, Traditionen zu bewahren und gleichzeitig neue Wege zu gehen.
Abschluss der Veranstaltung
Nach der offiziellen Zeremonie nutzten die Gäste die Gelegenheit, sich bei einem kleinen Imbiss und kühlen Getränken auszutauschen. Diese geselligen Gespräche unterstreichen die Gemeinschaft, die durch kulturelles Engagement und die Förderung der Heimat entsteht.
Weitere Themen
Die Veranstaltung in Schloss Hartmannsberg war ein bemerkenswerter Moment, um über die Verbindung von Kultur, Identität und sozialer Verantwortung nachzudenken. Die Preisträger und deren Engagement sind ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, sich aktiv für das eigene kulturelle Erbe einzusetzen und andere zu inspirieren, es ihnen gleichzutun.