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Familienbande und Drama: Lacci – Ein italienisches Filmerlebnis

In dem Familiendrama "Lacci - Was uns hält" von Daniele Luchetti, das im Italien der 1980er Jahre spielt, konfrontiert der Radiojournalist Aldo (Luigi Lo Cascio) seine Ehefrau Vanda (Alba Rohrwacher) mit einer Affäre und stellt damit die fragile Dynamik ihrer 30-jährigen Beziehung und die Auswirkungen auf ihre Kinder Anna und Sandro (Sveva und Giovannino Esposito) in den Mittelpunkt.

In der heutigen Gesellschaft ist der Einfluss von Familienstrukturen und deren Veränderungen von großer Bedeutung. Die jüngste Filmproduktion „Lacci – Was uns hält“, inszeniert von Daniele Luchetti, beleuchtet auf eindringliche Weise die Herausforderungen und Dynamiken innerhalb einer Familie über mehrere Jahrzehnte.

Die Komplexität von Beziehungen

Die Geschichte dreht sich um Aldo, gespielt von Luigi Lo Cascio, und Vanda, verkörpert von Alba Rohrwacher. Aldo ist ein Radiojournalist, dessen Affäre mit Anna, einer anderen Frau, zu einem tiefen Bruch in seiner Ehe führt. Aus Vandas Sicht ist die Ehe von Aldo nicht die einzige Herausforderung; sie muss sich mit den Konsequenzen seines Handelns auch für ihre Kinder, Anna und Sandro, auseinandersetzen. Die elfjährige Anna und ihr jüngerer Bruder Sandro haben keine Stimme in den Entscheidungen ihrer Eltern, dennoch sind sie die leidtragenden in dem düsteren Spannungsfeld zwischen Liebe und Pflicht.

Ein Blick auf die Kinder

Besonders bedeutsam am Film ist die Art und Weise, wie die Kinder betroffen sind. Die Geschwister sehen sich in der machtlosen Position, während die Eltern grundlegende Entscheidungen über ihr Leben und die Familienbande treffen. Diese Aspekte sind für das Publikum von großer Bedeutung, da sie aufzeigen, wie solche Konflikte nicht nur die Partner, sondern auch die nächste Generation nachhaltig prägen können. Selbst wenn die Kinder erwachsen werden, bleiben die emotionalen Wunden bestehen und beeinflussen ihre eigenen Beziehungen.

Das zentrale Thema der familiären Bindungen

Der Titel „Lacci“ lässt sich ins Deutsche mit „Schnürsenkel“ übersetzen und symbolisiert hier die Bindungen, die in der Familie bestehen und gleichzeitig gebrochen werden können. Diese Metapher zieht sich durch die gesamte Erzählung und verstärkt die zentralen Themen von Loyalität und Trennung. Luchetti gelingt dabei ein eindrucksvoller Film, der die Zuschauer dazu anregt, über ihre eigenen Familienverhältnisse nachzudenken.

Die Filmproduktion im Detail

„Lacci“ ist eine italienische Produktion aus dem Jahr 2020, die auf dem Roman von Domenico Starnone basiert. Mit einer Laufzeit von 100 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 16 vermittelt der Film eine tiefgreifende Darstellung menschlicher Beziehungen und ist somit sowohl für Kritiker als auch für das Allgemeinpublikum von Interesse. Der Regisseur Daniele Luchetti bricht den Zeitstrahl geschickt und wechselt die Perspektiven, um die komplexen Emotionen der Protagonisten zu verdeutlichen.

Die Relevanz der Kinokultur

Mit der aktuellen Relevanz von Familiengeschichten und deren Einfluss auf die Gesellschaft könnte „Lacci – Was uns hält“ einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über familiäre Heilung und das Verständnis von Bindungen leisten. Der Zugang zu solchen emotional tiefgehenden Geschichten im Kino ist von Bedeutung, um das Bewusstsein für diese Themen zu schärfen.

Ticketpreise und Kinoinformationen

Der Eintritt zu dieser fesselnden Filmvorführung beträgt Dienstag bis Donnerstag 8,90 € (7,50 € ermäßigt) und Freitag bis Sonntag 9,90 € (8,50 € ermäßigt). Montags, als Kinotag, ist der Eintrittspreis auf 7 € festgelegt. Zudem gibt es spezielle Preise für Kinderkino-Vorstellungen und Nachmittagsvorstellungen an Dienstag- und Mittwochnachmittagen.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass „Lacci – Was uns hält“ mehr als nur ein Film ist; er ist eine Reflexion über die Komplexität menschlicher Beziehungen und die Untrennbarkeit von Familiendynamiken. Ein Werk, das zum Nachdenken anregt und die Zuschauer dazu einlädt, über ihre eigenen Bindungen und deren Herausforderungen nachzudenken.

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