Innovative Maßnahmen gegen Blaualgen am Badesee Oberauhof
Die Wasserqualität und Sicherheit an Badegewässern sind für die lokale Gemeinschaft von großer Bedeutung. In diesem Sinne wurde am Badesee Oberauhof eine neuartige Versuchsanlage in Betrieb genommen, um das Problem der Blaualgen, speziell der Cyanobakterien, anzugehen.
Technische Fortschritte zur Seewasseraufbereitung
Diese innovative Anlage, die in einem Container untergebracht ist, funktioniert durch die Aufbereitung des Seewassers der Kieswäsch. Dabei werden Schwebstoffe und Phosphat, die zur Algenbildung beitragen, erfolgreich abgetrennt. Dieser technische Fortschritt könnte entscheidend dazu beitragen, die negativen Auswirkungen von Algenblüten während der Sommermonate zu minimieren.
Ein gemeinsames Engagement der Stadtverwaltung
Oberbürgermeister Ingo Lehmann und der 3. Bürgermeister Dr. Ralf Hartnack übernahm die Initiative und informierten sich bei einem Ortstermin über die Funktionsweise dieser neuen Anlage. „Es ist eine Chance, um das Problem der Blaualgen endlich in den Griff zu bekommen“, betonte Lehmann. Gemeinsam mit Fachleuten aus den Bereichen Wissenschaft und Technik, sowie Mitarbeitern des städtischen Bauhofs, wurde dieser Pilotversuch gestartet.
Hintergrund und Motivation zur Entwicklung
Der städtische Bauhof hat in den vergangenen Jahren intensiv daran gearbeitet, die Bildung und Ausbreitung von Cyanobakterien im See zu verhindern. Trotz diverser Maßnahmen kam es immer wieder zu Algenbefall, was zu Einschränkungen im Badebetrieb führte. Um dieser Herausforderung besser begegnen zu können, begann der Bauhof bereits 2023 in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Klaus Hagen aus Kulmbach eine umfassende Ursachenforschung. Diese Initiative wurde von Dr. Ralf Hartnack und dem Verwaltungsrat für Naherholungsgebiete, Rainer Ludwig, angestoßen.
Zukunftsperspektiven nach der Testphase
Die Versuchsanlage wird bis Ende September 2023 betrieben. Danach werden die gesammelten Ergebnisse sorgfältig ausgewertet. Ziel ist es, mögliche zukünftige Anwendungen und eine dauerhafte Nutzung der Methode an der Kieswäsch zu prüfen. Diese Initiative ist ein weiterer Schritt in Richtung eines uneingeschränkten Badevergnügens für die Besucherinnen und Besucher des Naherholungsgebietes Mainaue. Das Engagement der Stadtverwaltung und die Einbeziehung von Experten zeigen, wie wichtig der Schutz und die Pflege von natürlichen Erholungsgebieten sind.