In der Stadt Hagen sind die Bewohner und Pendler vor herausfordernden Verkehrsbedingungen gewarnt. Ab dem 7. August 2024 wird die Altenhagener Brücke, die auch als Hochbrücke Ebene II bekannt ist, in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Diese Maßnahme ist auf schwerwiegende Schäden zurückzuführen, die durch das Ingenieurbüro im Auftrag des Wirtschaftsbetriebs Hagen entdeckt wurden.
Schäden an der Altenhagener Brücke
Die Überprüfung der Brücke, die bereits in der Vorwoche für den Verkehr in Richtung Eckesey gesperrt wurde, offenbarte gravierende Mängel im inneren Spannstahl der Konstruktion. Dies stellt nicht nur ein Sicherheitsrisiko dar, sondern hat auch zur Konsequenz, dass die Stadtverwaltung eine vollständige Sperrung der Brücke anordnen muss. Die Ingenieure erwarten, dass eine dauerhafte Sperrung unumgänglich ist, da auch verbindende Bauteile bereits beschädigt wurden.
Auswirkungen auf den Verkehrsfluss
Die Schließung der Hochbrücke Ebene II wird weite Teile des Verkehrsflusses in der Innenstadt beeinflussen. Die B54, eine der zentralen Verkehrsadern, wird von der Sperrung stark betroffen sein. Ein bereits seit April bestehendes Fahrverbot für Schwerlastfahrzeuge wird ab Mittwoch auf alle Fahrzeuge ausgeweitet, was die Situation weiter verschärfen wird. Es ist zu erwarten, dass der Verkehr in der Stadt erheblich zunehmen wird, da alternative Routen überlastet werden.
Umleitungskonzept der Stadt
Um dieses Verkehrschaos zu bewältigen, entwickelt die Stadt Hagen ein umfassendes Umleitungskonzept. Dieses sieht vor, dass der Verkehr in Richtung Eckesey über die Eckeseyer Straße auf die B54 zurückgeleitet wird. Pendler in Richtung Innenstadt werden über alternative Straßen wie die Wehringhauser Straße und den Bergischen Ring geleitet. Dies ist Teil eines langfristigen Plans zur Verbesserung des Verkehrsmanagements in der Stadt und stellt sicher, dass anstehende Bauprojekte nachhaltige Lösungen für die zukünftige Infrastruktur bieten.
Langfristige Lösung und weiterer Kontext
Die Stadtverwaltung plant zudem, die Ampelphasen zu überarbeiten und jüngst auch die Sanierung anderer Brücken im Stadtgebiet zu berücksichtigen, wie etwa der Fuhrparkbrücke. Diese Entwicklungen sind Teil eines größeren Trends, bei dem städtische Infrastrukturen modernisiert und den Anforderungen der heutigen Zeit angepasst werden müssen. Während in Bochum der Neubau einer Autobahnbrücke bereits angekündigt wurde, zeigt dies, dass der Zustand der Brücken in der Region insgesamt Handlungsbedarf aufweist.
Diese Sperrung der Altenhagener Brücke und die damit verbundenen Maßnahmen sind ein bedeutendes Zeichen für die dringenden Bau- und Instandhaltungsbedarfe in NRW. Die frühzeitige Kommunikation und die Entwicklung eines durchdachten Umleitungssystems sollen helfen, die Unannehmlichkeiten für die Bürger so gering wie möglich zu halten.