Rendsburg-Eckernförde

Freibad unter Aufsicht: Handynutzung und Fotos verboten

In Freibädern im Kreis Rendsburg-Eckernförde, insbesondere im Freibad Hohenwestedt und Batz, wird diskutiert, wie die Nutzung von Handys durch Eltern die Aufsichtspflicht über ihre Kinder gefährden könnte, während die Betreiber klare Fotografier- und Filmverbote aussprechen, um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten.

Die Rolle der Aufsichtspflicht in Freibädern

In den Freibädern im Kreis Rendsburg-Eckernförde wird zunehmend über das Thema Handynutzung und deren Einfluss auf die Aufsichtspflicht der Eltern diskutiert. Während viele Kinder sich im Wasser vergnügen, verlieren einige Eltern den Überblick, weil sie abgelenkt sind. Was bedeutet dies für die Sicherheit der Kinder und die Verantwortung der Eltern?

Regelungen zur Handynutzung

Anja Meers, eine Fachangestellte für Bäderbetriebe im Freibad Hohenwestedt, betont die bestehende Regelung: Handys sind erlaubt, jedoch ist das Fotografieren und Filmen strikt verboten. Ausnahmen gibt es nur in bestimmten Situationen, wie beispielsweise bei Familienaufnahmen, wenn der Andrang im Bad gering ist. Dies zeigt, dass die Badeaufsicht die Privatsphäre der Gäste ernst nimmt, aber auch die Notwendigkeit sieht, einige soziale Interaktionen zuzulassen.

Entspanntes Umfeld und notwendige Kontrollen

In Hohenwestedt und anderen kleineren Freibädern wie dem in Thaden, das von Katrin Plogmann geleitet wird, herrscht ein vergleichsweise entspanntes Klima. Plogmann vermerkt, dass ein Film- und Fotografierverbot existiert, es jedoch herausfordernd sein kann, dieses zu jeder Zeit durchzusetzen. In vielen Fällen versuchen die Betriebsleiterin sowie ihre Kolleginnen und Kollegen, die Aufsicht bestmöglich zu gewährleisten, müssen jedoch zugestehen, dass es schwer ist, alles im Blick zu haben.

Aufsichtspflicht der Eltern als Thema

Ein zentrales Anliegen ist die Aufsichtspflicht der Eltern. In Aukrug berichtet Jonas Burmeister, dass einigen Eltern die Verantwortung nicht immer bewusst ist. „Wir haben eine Schwimmflügelpflicht“, stellt er fest und führt weiter aus, dass viele Kinder ohne ausreichende Schwimmkenntnisse im Wasser sind, während ihre Eltern abgelenkt sind. Katrin Plogmann ergänzt, dass anstelle von aufmerksamer Beaufsichtigung viele Eltern vermehrt in ihre Handys schauen. Dies könnte potenziell gefährlich sein und die Sicherheit der Kinder gefährden.

Bewusstsein schaffen durch Kommunikation

Die Fachangestellte Christin Jacobsen aus dem Aquacity Rendsburg sieht in der Aufklärung die Schlüsselrolle: „Vernünftig erklären ist das A und O.“ Die Mitarbeiter der Schwimmbäder sind sich einig, dass Kommunikation mit den Eltern wichtig ist, um die Gefahr von Unfällen zu verringern. In Büdelsdorf wird das Publikum durch Ansagen darauf hingewiesen, dass die Aufsichtspflicht ernst genommen werden sollte. Hartmut Wiemer, der Geschäftsführer dort, sieht gegenwärtig keine akuten Probleme, bleibt jedoch wachsam und betont, wie wichtig die Verantwortung der Eltern ist.

Schlussfolgerung

Die Herausforderungen in Freibädern im Kreis Rendsburg-Eckernförde spiegeln ein größeres Problem wider: Die Balance zwischen Erholung und Verantwortung. Elterliche Aufsicht sollte nicht vernachlässigt werden, auch wenn die Nutzung von Handys in der heutigen digitalen Welt weit verbreitet ist. Es ist wichtig, das Bewusstsein für die eigene Aufsichtspflicht zu stärken, um die Sicherheit aller Badegäste zu garantieren. Eine offene Kommunikation zwischen Eltern und Bademeistern könnte maßgeblich dazu beitragen, diese Themen zu adressieren.

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