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Online-Dialog zur mentalen Gesundheit: Ihre Stimme zählt!

Wichtige Stimme der Betroffenen in der Forschung

Die gesellschaftliche Relevanz der psychischen Gesundheit wird zunehmend erkannt. Besonders der Dialog zwischen Betroffenen, ihren Angehörigen und Forschenden ist essenziell, um die Bedürfnisse derjenigen, die unter psychischen Erkrankungen leiden, besser zu verstehen und in die Forschung zu integrieren. Ein wegweisendes Projekt in diesem Bereich ist „KOMMIT“, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Forschungskompetenzen in Deutschland zu erweitern und zu verbessern.

Online-Beteiligung 2024 stellt den Austausch in den Fokus

Ab dem 12. September startet eine deutschweite Online-Beteiligung, bei der Menschen mit Erfahrungen im Bereich der psychischen Gesundheit gefragt werden, ihre Prioritäten für den Forschungskompass Mentale Gesundheit einzubringen. Die Website kommit-deutschland.de dient dabei als eine Plattform zur Identifikation der bedeutendsten Themen für die Teilnehmenden und wird bis Ende September aktiv bleiben. Dies folgt der ersten erfolgreichen Runde im Frühjahr 2024, bei der über 1500 Themenvorschläge gesammelt wurden.

Ein Projekt von Betroffenen für Betroffene

KOMMIT wurde initiiert von einer Arbeitsgruppe von Betroffenen und Angehörigen, die im Trialogischen Zentrumsrat des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG) agiert. Die Einbindung der Betroffenen von Beginn an ist ein Novum in der Forschungslandschaft: „Wir wollen, dass die Stimmen der Erfahrungsexpertinnen und -experten Gehör finden“, erläutert Myriam Bea, Mitinitiatorin des Projekts. Diese gruppendynamische Beteiligung fördert nicht nur die Qualität der Forschung, sondern trägt auch zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen in der Gesellschaft bei.

Forschungsprioritäten bestimmen die kommenden Schritte

Das aktuelle Ziel der Online-Beteiligung ist die Vertiefung der Ergebnisse aus der ersten Runde. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, über die Relevanz der Vorschläge zu abstimmen, wodurch die endgültige Themenpriorisierung für den Forschungskompass Mentale Gesundheit entsteht. Silke Lipinski, Projektleiterin von KOMMIT und ebenfalls Betroffene, hebt die Bedeutung dieser Rückmeldungen hervor: „Es ist entscheidend, dass unsere Forschung den tatsächlichen Bedürfnissen der Betroffenen gerecht wird.“

Schaffung eines verständlicheren Dialogs

Durch die offene Kommunikation im Rahmen der Online-Beteiligung wird ein Klima geschaffen, in dem Betroffene aktiv in den Forschungsprozess einbezogen werden. Diese Herangehensweise fördert ein besseres Verständnis der vielschichtigen Themen rund um psychische Gesundheit, einschließlich Arbeit, Bildung, Behandlung und Lebensqualität und trägt zur Entwicklung von passgenauen Unterstützungsangeboten bei.

Langfristige Ziele des DZPG

Das DZPG, das seit Mai 2023 besteht, hat sich das Ziel gesetzt, die psychische Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland nachhaltig zu verbessern und eine breite Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen zu fördern. Informationen über die Organisation und ihre Forschungsprojekte sind unter www.dzpg.org erhältlich, wo Interessierte auch wertvolle Materialien zum Thema psychische Gesundheit finden können.

Die Resultate dieser bundesweiten Beteiligung werden maßgeblich Einfluss auf die zukünftige Forschung im Bereich der psychischen Gesundheit haben und zeigen, wie wichtig die Einbindung von persönlichen Erfahrungen in wissenschaftliche Prozesse ist. Die Notwendigkeit, den Dialog zu suchen und zu fördern, ist grundlegend, damit die psychosoziale Forschung den Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht wird und somit ein echter Wandel stattfinden kann.

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