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15-Jähriger setzt Busfahrt in Bremen-Mitte fort – Polizei schaltet sich ein

Ein 15-jähriger Junge gab sich in Bremen-Mitte als Praktikant aus, übernahm heimlich die Fahrt eines Linienbusses und lud ahnungslose Passagiere ein, bevor die Polizei ihn stoppte, wobei glücklicherweise niemand verletzt wurde.

06.08.2024 – 08:57

Polizei Bremen

In Bremen-Mitte ereigneten sich am Abend des 5. August 2024 überraschende Ereignisse, die die Sicherheitslage im öffentlichen Nahverkehr ins Rampenlicht rücken. Ein 15-jähriger Junge, der sich als Praktikant eines Omnibusunternehmens ausgab, übernahm das Steuer eines Linienbusses und fuhr durch die Stadt, sehr zur Verwirrung der Passagiere.

Ein unerwartetes Abenteuer

Der Jugendliche trat am Abend als Praktikant eines Busunternehmens auf, dem er mit beeindruckendem Detailwissen über seinen „Chef“ und die Abläufe des Betriebs gegenübertrat. Dies führte dazu, dass er von einem erfahrenen Busfahrer bei der nächtlichen Schicht begleitet wurde. Als der Busfahrer beim Halten an einer Station ausstieg, kehrte der Junge zurück, um die Fahrt fortzusetzen.

Die Fahrt durch Bremen

Der junge „Fahrer“ öffnete die Türen des Busses an einer Haltestelle in der Schlengstraße und lud ahnungslose Passagiere ein. Viele der Fahrgäste hielten ihn für einen regulären Busfahrer. Dies zeigt, wie naive Annahmen über die Sicherheit im öffentlichen Verkehr gelegentlich zu unerwarteten und möglicherweise gefährlichen Situationen führen können.

Reaktion der Polizei

Die echten Busfahrer bemerkten den Vorfall schnell und alarmierten umgehend die Polizei. Eine rasche Ortung des Fahrzeugs führte schließlich zur Wiederentdeckung des Busses in Sebaldsbrück, wo der Jugendliche angehalten wurde. Trotz einiger Lackschäden und unerwünschtem Gestrüpp an der Karosserie kam es zu keinem Personenschaden.

Der Nachgang und die Bedeutung des Vorfalls

Nach dem Vorfall wurde der junge Mann, der offenbar von seiner Begeisterung für Busse und Technik getrieben war, an seinen Vater übergeben. Der Fall beleuchtet die Notwendigkeit umfangreicher Schulungen und Protokolle, um sicherzustellen, dass nur autorisierte und geschulte Personen Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr steuern.

Ein Appell an die Gemeinschaft

Dieser Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr auf und zeigt, wie wichtig es ist, nicht nur auf die sichtbaren Zeichen von Autorität zu vertrauen. Die Polizei Bremen bittet Zeugen, die möglicherweise weitere Informationen über den Vorfall haben, sich unter der Telefonnummer 0421 362-14850 zu melden.

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Bremen
Nils Matthiesen
Telefon: 0421 361-12114

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