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Neue Handgepäckregeln am Münchner Flughafen: Ab September nur 100 ml erlaubt

Die EU hat am 29. Juli 2024 entschieden, die Ausnahme für größere Flüssigkeitsmengen im Handgepäck ab 1. September 2024 wieder aufzuheben, was insbesondere Reisende am Flughafen München betrifft und möglicherweise zu längeren Wartezeiten bei der Sicherheitskontrolle führen könnte.

Unsicherheiten am Flughafen München: Rückkehr zu alten Gepäckbestimmungen

Ab dem 1. September 2024 kehren Reisende am Flughafen München zu den strengen Flüssigkeitsregeln im Handgepäck zurück. Dies betrifft nicht nur Passagiere in Bayern, sondern auch alle anderen Reisenden in der Europäischen Union, sowie in Norwegen, Island und der Schweiz. Die Entscheidung der Europäischen Union (EU) wirkt sich erheblich auf das Reiseverhalten und die Effizienz der Sicherheitskontrollen an Flughäfen aus.

Technische Mängel als Grund für die Rückkehr

Die EU-Kommission hat die Ausnahmeregelung, die seit dem 23. April 2024 in Kraft war und es Reisenden ermöglichte, Flüssigkeiten von bis zu 330 Millilitern in Handgepäckmitzuführen, aufgrund technischer Mängel an bestimmten CT-Scannern wieder aufgehoben. Branchenberichten zufolge wurden diese Mängel als sicherheitsrelevant eingestuft, was Anlass zur Sorge für die Sicherheit bei Flugreisen gibt.

Reisevorbereitungen müssen angepasst werden

Die Rückkehr zu einer Obergrenze von 100 Millilitern pro Behälter bedeutet für Reisende eine zusätzliche Herausforderung. Um Schwierigkeiten an den Sicherheitskontrollen zu vermeiden, sollten Passagiere jetzt ihre Flüssigkeiten in kleinere Behälter umfüllen. Dies kann das Reiseerlebnis verbessern und Stresssituationen an den Flughafensicherheitsschleusen verringern.

Kritik von Flughafenverbänden

Die Entscheidung wurde von Flughafenverbänden als unüberlegt kritisiert. Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands Deutschland (ADV), betonte, dass es dringend notwendig sei, die sicherheitsrelevanten Maßnahmen zu überarbeiten, um einen reibungslosen Ablauf und die Rückkehr zu besseren Bestimmungen zu ermöglichen.

Europäische Flughäfen unter Druck

Die neuen beständigen Flüssigkeitsregeln gelten nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern, wo die Einführung von CT-Scannern in den nächsten Jahren erwartet wird. In Großbritannien beispielsweise müssen Flughäfen bis 2025 solche Scanner flächendeckend einsetzen. In den Niederlanden sind bereits umfassende Maßnahmen getroffen worden, um Reisenden den Zugang zu größeren Flüssigkeitsmengen zu ermöglichen.

Für die Münchner Reisenden könnte dies bedeuten, dass sie sich auf einen weiteren Anstieg der Sicherheitskontrollzeiten einstellen müssen, während sie gleichzeitig versuchen, ihre Flüssigkeiten innerhalb der festgelegten Grenzen zu transportieren. Dies stellt nicht nur eine praktische Herausforderung dar, sondern hat auch die potenzielle Auswirkungen auf die allgemeine Reisebegeisterung.

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