Die Mitgliederversammlung des Kinderschutzbundes Tuttlingen hat nicht nur die Wiederwahl des Vorstands, sondern auch eine wichtige Satzungsänderung besprochen, was für die Zukunft des Vereins von erheblicher Bedeutung ist. Die Vorsitzenden, Irmgard Rieger und Hans-Peter Seute, führten die Mitglieder durch eine Diskussion, die durch die Herausforderungen des vergangenen Jahres geprägt war.
Herausforderungen durch steigende Kosten
In ihrem Bericht wiesen die Vorsitzenden auf die gestiegenen Personalkosten hin, die dem Verein ein kleines Minus im Rechnungsabschluss für das Jahr 2023 bescherten. Dies ist eine alarmierende Entwicklung, die nicht nur die Finanzen des Vereins betrifft, sondern auch das Wohl der Kinder und Familien, die auf die Hilfe der Organisation angewiesen sind. Die Mitglieder wurden eingeladen, sich auf kreative Weise einzubringen, um Spenden zu generieren und somit die Angebote aufrechtzuerhalten.
Wahl der neuen Vorstandsmitglieder
Nach der Diskussion über die finanziellen Herausforderungen selbst wurde die bestehende Vorstandschaft von den Mitgliedern entlastet. Der Vorstand, der sich um das Wohl der Kinder und Familien kümmert, erhielt einstimmig das Vertrauen der Anwesenden für eine weitere Amtszeit von zwei Jahren. Dies stellt eine Kontinuität in der Leitung des Vereins dar, die in Zeiten finanzieller Unsicherheiten besonders wichtig ist.
Suche nach Nachfolgern
Ein wichtiger Punkt wurde von Hans-Peter Seute angesprochen: Die beiden Vorsitzenden werden ihre ehrenamtliche Tätigkeit nach dieser Amtszeit beenden. Dies wirft die Frage auf, wie die zukünftige Führung des Vereins aussehen wird. Ein spezialisiertes Findungsteam wird gebildet, um geeignete Nachfolger zu finden. Das Engagement der Mitglieder ist hier von großer Bedeutung, um die Kluft zwischen den Generationen zu überbrücken und frische Ideen in die Arbeit des Vereins zu integrieren.
Ein neuer Vereinsname und Satzung
Auf Anordnung des Kinderschutzbund-Landesverbandes wurde die Satzung des Vereins an eine Mustersatzung angepasst. Eine individualisierte Satzung, sowie die Änderung des Vereinsnamens zu „Der Kinderschutzbund Ortsverband Tuttlingen e.V.“, zeugt von modernisierten Strukturen, die fester in der Gemeinschaft verankert werden sollen. Dies könnte potenziell neue Mitglieder anziehen und das Bewusstsein für die wichtige Arbeit, die der Verein leistet, schärfen.
Ehrungen langjähriger Mitglieder
Ein weiterer freudiger Moment der Versammlung war die Ehrung langjähriger Mitglieder und engagierter Mitarbeiter. Auszeichnungen für 10, 20, 30 und 40 Jahre Mitgliedschaft wurden vergeben. Dieses Zeichen der Wertschätzung fördert nicht nur den Zusammenhalt im Verein, sondern würdigt auch die bedeutenden Beiträge, die solche Mitglieder über die Jahre geleistet haben.
Die Entwicklungen im Kinderschutzbund Tuttlingen sind ein Spiegelbild der aktuellen Probleme, vor denen viele gemeinnützige Organisationen stehen, insbesondere die Herausforderung, engagierte Nachfolger zu finden sowie die Notwendigkeit, sich an wirtschaftliche Veränderungen anzupassen. Die kommenden Jahre könnten entscheidend dafür sein, wie der Verein seine wertvolle Arbeit zum Schutz von Kindern weiterführen kann.