Euskirchen

DFB-Frauen kämpfen um Bronze: Auf der Suche nach der nächsten Chance

Nach der emotionalen Halbfinal-Niederlage gegen die USA bei den Olympischen Spielen in Lyon setzen die deutschen Fußballerinnen alles auf eine Medaille im Spiel um Platz drei gegen Spanien, um nicht „mit leeren Händen nach Hause“ zu fahren.

Lyon (dpa) – Nach der Halbfinal-Niederlage der deutschen Fußballerinnen bei den Olympischen Spielen gegen die USA zeigen die Athletinnen großen Kampfgeist und Entschlossenheit. Das Spiel endete mit 0:1 nach Verlängerung, als Sophia Smith in der 95. Minute das entscheidende Tor erzielte. Trotz der Enttäuschung über das verpasste Finale blickt die deutsche Mannschaft nun auf das bevorstehende Spiel um Platz drei gegen Spanien.

Gemeinschaftsgeist und Durchhaltevermögen

Die Reaktion der Spielerinnen, insbesondere von Giulia Gwinn, spiegelt den starken Gemeinschaftsgeist wider. „Wir haben es über weite Strecken echt super gemacht“, betonte sie und verweist damit auf die bemerkenswerte Leistung der DFB-Frauen, die sich im Vergleich zum Vorrundenspiel gegen die USA, das sie mit 1:4 verloren hatten, erheblich gesteigert haben. Diese positive Einstellung wird von Trainer Horst Hrubesch unterstützt, der die Einführung in die nächsten Schritte nach dem Turnier übernimmt. „Wir können stolz auf unsere Leistung sein und müssen morgen wieder aufstehen“, äußerte er sich optimistisch.

Die Bedeutung des Spiels um Platz drei

Das bevorstehende Spiel am Freitag um 15:00 Uhr in Lyon hat für die deutschen Spielerinnen nicht nur sportliche Relevanz, sondern auch eine symbolische. Nach dem Goldmedaillengewinn in Rio 2016 wäre es die vierte Bronze-Medaille für die Mannschaft bei Olympischen Spielen. „Vorher hätte uns keiner zugetraut, dass wir überhaupt hier stehen“, erklärte Hrubesch und betonte die Chance, weiterhin eine Medaille zu gewinnen. „Wir haben noch die Chance auf Bronze, also einen zweiten Matchball.“

Unterstützung durch Teamkolleginnen

Die Mannschaft steht nicht nur unter dem Druck, ein gutes Spiel abzuliefern, sondern hat auch die Unterstützung untereinander verstärkt. Sydney Lohmann, die als Vertreterin von Alexandra Popp auf dem Platz stand, erwähnte die positive Einstellung der Spielerinnen: „Das Ding hätten wir im Elfmeterschießen gewonnen“, bezog sie sich dabei auf die beeindruckende Leistung von Torhüterin Ann-Katrin Berger im Viertelfinale gegen Kanada.

Persönliche Ziele

Für Trainer Hrubesch ist eine Medaille zwar wichtig, doch seine Priorität liegt auf dem Erfolg der Spielerinnen. „Ich habe ja schon eine Medaille, aber für mich ist es entscheidend, dass die Mädels eine erhalten“, sagte er und signalisierte damit seine Unterstützung für die Mannschaft. Insgesamt zeigt sich, dass der Geist des Wettbewerbs eng mit den Emotionen und der Teamdynamik der Spielerinnen verwoben ist.

Am Freitag wird sich zeigen, ob die DFB-Frauen die Gelegenheit nutzen können, und ob der Kampf bis zum Ende belohnt wird. Die weiteren Entwicklungen könnten die Perspektive auf die zukünftigen Leistungen des Teams nachhaltig beeinflussen.

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