Regionalität und lokale Identität gewinnen zunehmend an Bedeutung, und so wurde kürzlich eine neue Reihe von Erzeugnissen aus dem Vogelsberg prämiert, die dies unter Beweis stellen. Diese Auszeichnung ist nicht nur ein Zeichen für die Qualität der Produkte, sondern auch eine wichtige Unterstützung für lokale Produzenten. Die Förderung regionaler Spezialitäten trägt dazu bei, die Wirtschaft der Region zu stärken und ein Bewusstsein für lokale Ressourcen zu schaffen.
Jury überzeugt von regionalen Erzeugnissen
Im „mein kleinHOTEL in Herbstein” fand die letzte Sitzung der Jury statt, die die neuesten „Vogelsberger ORIGINALe“ prämierte. 20 Produkte von zehn Erzeugern wurden für ihre hohen Standards ausgezeichnet, was die Wichtigkeit der Regionalmarke für den Vogelsberg unterstreicht. Die Jury von Experten aus verschiedenen Bereichen stellte sicher, dass die getesteten Produkte sowohl in der Qualität als auch in der Regionalität glänzen.
Die Vielfalt der prämierten Produkte
- Bechtelsberg Galloways – Horst Kraft: Galloway-Genussfleisch
- Gemüsekiste Grebenau – Tanja Neitzert: Saisonal bestückte Gemüsekiste
- Clemens Schneider Holzbau: Erhaltung der Vogelsberger Baukultur
- Kleebrunnenhof – Lukas Henke: Eier, Nudeln, Lammfleisch
- Kräuterwerkstatt am Mühlbach – Simone Ludwig: diverse Kräuterprodukte
- Traudi Schlitt: Buch „Tod im Beinhaus“ – ein Alsfeld-Krimi
- Vogelsberger Obsthof, Helmut Haug GmbH: Bio Jonannisbeer-Secco, Apfelsecco, Johannisbeeraufstrich und -sirup
- Hans-Jörg von Schönfels: MUHMEAL – Bio-Rindgerichte in der Dose
- Landhotel Gärtner: Vogelsberger Walnusspraline
- Imkerei Jan Brockelt: Honig mit Frucht, Honigwein
Die Bedeutung der Regionalmarke
Landrat Dr. Jens Mischak hebt hervor, dass der Begriff „Vogelsberger ORIGINAL“ weit über die einfache Produktbezeichnung hinausgeht. Er steht für ein Stück Heimat und Qualität, das den Käufern das Vertrauen gibt, dass sie ein Produkt aus ihrer Region erwerben. Diese Initiativen fördern nicht nur die Weiterentwicklung regionaler Identitäten, sondern unterstützen auch nachhaltig die lokale Wirtschaft und die Landwirte vor Ort.
Fachlicher Austausch und Entwicklung
Ein besonderes Augenmerk lag während der Jury-Sitzung auf der Teilnahme von Dr. Christina Bantle von neuland21 e.V., die die Region im Rahmen des Projektes „Beste 100“ besuchte. Dies zeigt, dass der Vogelsberg nicht nur als Erzeuger hochwertiger Produkte erkannt wird, sondern auch als Modellregion für erfolgreiche lokale Wertschöpfung. Die aktuelle Entwicklung wird als bedeutsam eingestuft, um Ansatzpunkte für nachhaltige Landwirtschaft und regionale Vertriebsnetze zu schaffen.
Interessierte sind herzlich willkommen
Wer sich ebenfalls für die Herstellung von regionalen Erzeugnissen interessiert oder die Vielfalt der „Vogelsberger ORIGINALe“ näher kennenlernen möchte, kann die neu aufgelegte Broschüre einsehen. Weitere Informationen sind bei Anette Wettlaufer im Amt für Wirtschaft und den ländlichen Raum erhältlich.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Förderung und Auszeichnung lokaler Produkte nicht nur zur Stärkung der regionalen Wirtschaft beiträgt, sondern auch eine tiefere Wertschätzung für die heimische Kultur und Tradition schafft. Die Jury-Sitzung im Vogelsberg ist ein Beispiel für die positiven Entwicklungen, die sich aus der Anerkennung lokaler Produkte ergeben können.