Kirchhundem. Das bevorstehende Schützenfest in Kirchhundem wird von einer unerwarteten Wendung begleitet: Die Genehmigung für Schützenumzüge durch die gesperrte Ortsdurchfahrt wurde abgesagt. Dennoch bleibt das Festprogramm planmäßig bestehen, was einen positiven Blick auf die Situation wirft.
Die Bedeutung der Umplanung für die Gemeinschaft
Die kurzfristige Absage der Genehmigung für Festumzüge über die Hundemstraße sorgte für Besorgnis unter den Organisatoren und Mitgliedern des Schützenvereins. Aufgrund von „ungeklärten Haftungsfragen“ war eine Durchquerung der Baustelle nicht mehr möglich, nachdem verschiedene Parteien zuvor eine Durchführung in Aussicht gestellt hatten. Dies zeigt, wie entscheidend eine reibungslose Kommunikation zwischen den Behörden und den Veranstaltern ist, um solche Missgeschicke zu vermeiden.
Festprogramm bleibt unverändert
Trotz der Herausforderungen bleibt das geplante Festprogramm unberührt. Beginnend am Donnerstag, dem 8. August, mit einer Bierprobe um 19 Uhr, werden die Ehrungen und das Unterhaltungskonzert am Freitagabend den Auftakt der Festlichkeiten bilden. Ein Highlight wird der Große Zapfenstreich um 0.30 Uhr sein, der aufgrund der Baustelle in die Schützenhalle verlegt wurde.
Anpassung der Marschwege
Die Schützen werden ihre Marschwege anpassen müssen, um den neuen Gegebenheiten Rechnung zu tragen. Die Umzüge finden nun über alternative Routen statt. Am Freitag, dem 9. August, startet der Marsch um 17.15 Uhr an der Schützenhalle, gefolgt von verschiedenen Ehrungen auf dem Friedhof, die geplant sind, um den gefallen Soldaten zu gedenken. Die Route für den Samstag und Sonntag umfasst ebenfalls Änderungen, welche die Sicherheit der Teilnehmer gewährleisten sollen.
Investitionen in die Schützenhalle
Die Bauarbeiten in Kirchhundem sind jedoch nicht auf die Baustelle der Hundemstraße beschränkt. Nach dem Schützenfest 2023 wurde die 1908 gegründete Schützenhalle umfassend modernisiert, wofür stattliche 500.000 Euro in Renovierungen investiert wurden. Diese Umbaumaßnahmen umfassen eine komplett neue Bodenplatte, moderne Sanitäranlagen und die Schaffung von zusätzlichen Veranstaltungsräumen. Die Investition in den Gemeinschaftsraum zeigt das Engagement des Vereins, auch in herausfordernden Zeiten zusammenzuarbeiten und die Gemeinschaftsfreude zu fördern.
Die Herausforderungen meistern
Der Vorstand des Vereins appelliert an die Schützenbrüder, das Positive an der Situation zu sehen. „Das Fest wird in diesem Jahr gewissermaßen ‚einmalig‘ sein, und wir hoffen auf ein baldiges Ende der Umbaumaßnahmen“, erklärt Nicolas Hille, einer der Vorsitzenden. Die Reise zur Feierlichkeit wird somit auch als Gelegenheit gesehen, den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Mit Engagement und Kreativität kann trotz der aktuellen Hindernisse ein gelungenes Fest gefeiert werden.