Rhein-Hunsrück-Kreis

Zukunft des Bopparder Krankenhauses: Kreistag sichert Unterstützung bis 2025

Der Kreistag des Rhein-Hunsrück-Kreises hat am 07.08.2024 in einer Sondersitzung beschlossen, das Krankenhaus Heilig Geist in Boppard bis Ende 2025 finanziell zu unterstützen und ein Zukunftskonzept für dessen Erhalt zu entwickeln, um die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger zu sichern.

Unterstützung für das Krankenhaus in Boppard

Im Rhein-Hunsrück-Kreis gibt es positive Neuigkeiten für das örtliche Krankenhaus Heilig Geist in Boppard. Der Kreistag hat in einer besonderen Sitzung beschlossen, dass das Krankenhaus bis Ende 2025 Unterstützung erhalten wird. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung in der Region.

Kooperation als Schlüssel zur Überwindung von Herausforderungen

Die Entscheidung des Kreistages basiert auf einem gemeinsamen Effort mit der Stadt Boppard und der Stiftung „Hospital zum Heiligen Geist“. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, ein nachhaltiges Zukunftskonzept für das Krankenhaus zu entwickeln. Landrat Volker Boch betont, wie wichtig diese Initiative für die langfristige Schaffung eines tragfähigen medizinischen Angebots in der Region ist. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein (GKM), dem Bopparder Krankenhaus zugehörig, erfordern ein schnelles und zielgerichtetes Handeln.

Ein Aufruf zur Zusammenarbeit

Die Verantwortung für die medizinische Versorgung der Bevölkerung nimmt im Kreistag eine hohe Priorität ein. “Es war und ist dabei immer deutlich erkennbar gewesen, dass wir gemeinsam mit der Stadt Boppard und der Stiftung hinter dem Krankenhaus stehen”, teilte Boch mit. Diese Zusammenarbeit soll dazu führen, dass neue Konzepte entwickelt werden, die die wirtschaftliche Stabilität des Hauses sichern.

Erstellung eines Zukunftskonzepts

Für die Sicherung der Unterstützung hat der Kreistag klare Bedingungen formuliert. Essentiell ist die Erarbeitung eines umsetzbaren Zukunftskonzepts, das nicht nur die finanziellen Aspekte berücksichtigt, sondern auch die Bedürfnisse der Patienten in den Fokus setzt. Der Kreistag kann rechtlich nicht gezwungen werden, das Krankenhaus zu betreiben, zeigt jedoch den unbedingten Willen zur Hilfe.

Bedeutung für die Gemeinschaft

Die angekündigte Unterstützung ist nicht nur ein wirtschaftlicher Schritt, sondern auch ein Signal an die Bürgerinnen und Bürger von Boppard und Umgebung. Die Entschlusskraft des Kreistages vermittelt das Gefühl, dass die gesundheitliche Grundversorgung ernst genommen wird. Dies könnte auf eine breitere Entwicklung in Rheinland-Pfalz hinweisen, wo lokale Gesundheitsangebote zunehmend unter Druck geraten.

Ausblick auf die kommenden Monate

Die kommenden Monate sind entscheidend, um eine tragfähige Lösung für das Krankenhaus zu finden. Der Kreistag erwartet, dass sowohl die Stadt Boppard als auch die Stiftung bald entsprechende Beschlüsse fassen, um den grundlegenden Unterstützungsrahmen zu schaffen. „Am Standort Boppard können jetzt Zukunftskonzeptionen erarbeitet werden“, schließt Boch ab. Die Initiative könnte damit als Musterbeispiel für ähnliche Situationen in anderen Regionen dienen.

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