Die Bedeutung von Tageseltern für berufstätige Familien
Tageseltern spielen eine entscheidende Rolle in der Unterstützung von berufstätigen Eltern. Sie bieten eine flexible Betreuung für Kinder, während die Eltern ihren beruflichen Verpflichtungen nachgehen. In der Region um Traunstein wird dieser Bedarf durch einen neuen Ausbildungs- und Qualifizierungskurs für Tageseltern ab September 2024 gezielt angesprochen.
Kursinformation und Ausbildungsinhalte
Das Kreisbildungswerk Traunstein (KBW) und die Landratsämter von Berchtesgadener Land, Traunstein, Mühldorf und Altötting kooperieren, um einen umfassenden Ausbildungsweg zu schaffen. Der Kurs besteht aus insgesamt 160 Stunden, verteilt auf 14 Wochenenden bis Mai 2025. Ein Teil der Ausbildung umfasst ein Praktikum sowie einen Erste-Hilfe-Kurs, der auf Kindernotfälle ausgelegt ist. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat, das ihnen die Erlaubnis zur Kindertagespflege beim zuständigen Landratsamt ermöglicht.
Voraussetzungen und Rahmenbedingungen
Um als Tageseltern tätig zu werden, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Insbesondere ist eine Qualifizierung erforderlich, wenn die Betreuung gegen Bezahlung und für mehr als 15 Stunden pro Woche erfolgt oder länger als drei Monate dauert. Tageseltern dürfen bis zu fünf Kinder gleichzeitig betreuen, mit einer maximalen Anzahl von acht Betreuungsverträgen. Die Altersgrenze für betreute Kinder liegt bei 14 Jahren. Die Beiträge der Eltern richten sich dabei nach dem Familieneinkommen sowie der Anzahl der Betreuungsstunden.
Erfahrungen aus der Praxis
Weitere Informationen und Kontaktstellen
Interessierte, die mehr über den Kurs für Tageseltern erfahren möchten, können sich an die zuständigen Ämter für Kinder, Jugend und Familien der jeweiligen Landkreise wenden:
- Berchtesgadener Land:
Stephanie Abfalter, +49 8651 773-407, stephanie.abfalter@lra-bgl.de
- Traunstein:
Christian Schwind, +49 861 58-624, christian.schwind@traunstein.bayern
Die Ausbildung neuer Tageseltern startet, um dem wachsenden Bedarf an flexibler Kinderbetreuung gerecht zu werden. Dies ist nicht nur für die Familien wichtig, sondern fördert auch die Schaffung eines stabilen und unterstützenden Umfeldes für die Kinder in der Region.