Sommerserie «Tierisch nützlich»Die Rolle der Pferde am Gotthardpass
Die Verbindung zwischen Pferden und dem Gotthardpass ist tief in der Geschichte verankert. Obwohl moderne Transportmittel den Pass dominieren, bleibt die Pferdeüberquerung eine faszinierende Tradition.
Ein Blick in die Geschichte
Die erste befestigte Straße zum Gotthardpass wurde 1830 errichtet und bot eine wichtige Verbindung, die es Fuhrwerken ermöglichte, den Pass zu überqueren. Zuvor war der Pass nur schwer zugänglich. Diese Entwicklung markierte den Beginn einer neuen Ära für den Güter- und Personenverkehr, in der Pferde und Maultiere für den Transport zuständig waren.
Die Bedeutung des Kutschenbaus
Die Übernahme des Postwesens durch den Bund im Jahr 1849 führte in der Region zu einem regelrechten Boom im Kutschenbau. Dieses „goldene Zeitalter“ begünstigte nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch die soziale Mobilität, da immer mehr Menschen die Möglichkeit hatten, die Alpenregion zu bereisen.
Pferde und ihre heutige Rolle
Obwohl der Gotthard-Eisenbahntunnel das Fuhrwerkwesen stark reduziert hat, bleibt die Überquerung des Passes von Pferden ein charmantes Relikt der Vergangenheit. Heute ziehen Pferde nicht mehr die schwer beladenen Wagen wie in früheren Zeiten, doch sie sind nach wie vor ein lebendiger Teil der kulturellen Identität der Region.
Ein Blick in die Zukunft
Die Tradition der Pferdeüberquerung könnte in Zukunft eine noch größere Rolle spielen, insbesondere im Hinblick auf umweltfreundliche Transportalternativen. Das Interesse an nachhaltigen Reiseformen wächst, und Pferde als Transportmittel könnten in touristischen Angeboten wieder populär werden.
Fazit
Die Verbindung zwischen Pferden und dem Gotthardpass ist nicht nur ein historisches Erbe, sondern auch ein symbolisches Zeichen für den Wandel in der Transportkultur. Während moderne Technologien den Weg des Fortschritts ebnen, bleibt die Beziehung zu den Tieren, die einst die Pionierarbeit in den Alpen geleistet haben, unvergessen und von Bedeutung.