SIEGENBURG, LKR. KELHEIM. In einer alarmierenden Entwicklung sind Senioren in der Region zunehmend Ziel von sogenannten „Schockanrufen“, bei denen Betrüger versuchen, das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen und sie zur Herausgabe von Bargeld und Wertgegenständen zu bewegen.
Wie der Betrug funktioniert
Bei diesen betrügerischen Anrufen geben sich die Täter oft als Angehörige oder Rechtsvertreter aus und behaupten, es sei eine dringende finanzielle Hilfe notwendig. Dies geschieht häufig mit emotionalen Geschichten, um die Opfer dazu zu bringen, eine große Summe Bargeld bereitzustellen.
Details zu dem aktuellen Vorfall
Am Dienstag, den 06.08.2024, war eine Seniorin in Siegenburg betroffen. Sie wurde nach einem solchen Anruf dazu gebracht, Bargeld und Wertsachen an eine als vertraulich gesprochene Person zu übergeben. Die Polizei hat mittlerweile im Zuge ihrer Ermittlungen einen Zeugenaufruf veröffentlicht, um Informationen über die unbekannte Abholerin zu erhalten.
Die Beschreibung der Verdächtigen
Die abholende Person wurde als Frau beschrieben, die etwa 160 bis 165 cm groß ist und vermutlich ein Kleid trug. Nach dem Erhalt der Wertgegenstände entfernte sich die Frau zu Fuß von der Georg-Glötzl-Straße in Richtung Brunnenweg.
Aufruf zur Mithilfe der Bevölkerung
Die Polizeiinspektion Mainburg hat Anwohner und andere potenzielle Zeugen, die am Dienstag, den 06.08.2024, verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben, aufgefordert, sich zu melden. Hinweise können an die Telefonnummer 08751/8633-0 oder jede andere Polizeidienststelle weitergeleitet werden.
Bedeutung des Vorfalls
Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung der Wachsamkeit innerhalb der Gemeinschaft, insbesondere gegenüber älteren Menschen, die häufig als Ziel von Betrügern ausgewählt werden. Die Polizei appelliert an alle Bürger, die Angehörigen über diese Betrugsmasche zu informieren, um weiteren Schaden zu verhindern.
Die ständige Welle von Betrugsversuchen zeigt, wie wichtig es ist, neben der Polizeiarbeit auch präventive Maßnahmen in der Gemeinde zu ergreifen. Die Sensibilisierung der Bevölkerung und die Schaffung eines unterstützenden Umfelds können entscheidend dazu beitragen, das Risiko für solche Verbrechen zu verringern.