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„Fachhochschule Erfurt: Neue Wege im Cannabisanbau für Studierende“

Die Fachhochschule Erfurt introduziert ab dem Wintersemester 2024 eine spezialisierte Ausbildung im Bereich Cannabisanbau im Bachelorstudiengang „Gärtnerischer Pflanzenbau“, um auf die Teillegalisierung von Cannabis zu reagieren und zukünftige Fachkräfte für diesen aufstrebenden Wirtschaftszweig auszubilden.

Neues Studienprogramm an der Fachhochschule Erfurt fördert verantwortungsbewussten Cannabisanbau

Die Fachhochschule Erfurt geht mit einem innovativen Ansatz in der deutschen Hochschulbildung voran, indem sie ab dem kommenden Wintersemester eine Spezialisierung auf Cannabisanbau im Bachelorstudiengang „Gärtnerischer Pflanzenbau“ einführt. Diese Entscheidung ist eine direkte Reaktion auf die gesellschaftlichen und rechtlichen Veränderungen in Deutschland, insbesondere die Teillegalisierung von Cannabis, die für den 1. April 2024 geplant ist.

Vielfältige Themen des Curriculums

Mit der neuen Spezialisierung wird den Studierenden ein umfassendes Curriculum angeboten, das nicht nur botanische Grundlagen vermittelt, sondern auch rechtliche Herausforderungen, medizinische Anwendungen und nachhaltige Anbaumethoden behandelt. Professor Dr. Wim Schwerdtner, der Leiter des Studiengangs, erklärt, dass es im dritten Semester spannend wird, wenn die Studierenden tief in die Kunst der Cannabiszüchtung eintauchen.

Die Relevanz in der Gesellschaft

Die Einführung dieser Spezialisierung ist nicht nur eine akademische Innovation, sondern auch ein Zeichen für den Wandel in der Wahrnehmung von Cannabis in der Gesellschaft. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften im Bereich des Cannabisanbaus wächst, und Unternehmen der Branche zeigen bereits Interesse an Kooperationen für Praktika und Forschungsprojekte. „Unsere Absolventen könnten somit bestens auf den Arbeitsmarkt vorbereitet sein“, prognostiziert Schwerdtner.

Kontroversen und kritische Stimmen

Obwohl die Idee auf große Zustimmung stößt, gibt es auch Bedenken. Suchtexperten warnen davor, die Grenze zwischen wissenschaftlichem Anbau und Freizeitkonsum zu verwischen. Die Fachhochschule Erfurt sieht sich in der Pflicht, eine verantwortungsvolle Ausbildung zu bieten und Aufklärung über den Konsum und die Nutzung von Cannabis als integralen Bestandteil des Studiums zu integrieren.

Fazit: Pionierarbeit in einem aufstrebenden Markt

Trotz der kritischen Stimmen und der Herausforderungen blickt die Fachhochschule Erfurt optimistisch in die Zukunft. Das neue Studienprogramm könnte eine entscheidende Rolle dabei spielen, die Professionalisierung und Entstigmatisierung des Cannabisanbaus in Deutschland voranzutreiben. Die Bewerbungsfrist für das Programm ist bereits in vollem Gange, und Interessierte sollten sich schnell anmelden, da die Plätze stark nachgefragt sind.

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