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Kanu-Spaß trotz Hochwasser: Schüler lernen Paddeln in Jettingen

Trotz der Hochwasserschäden am Bootshaus des VfL Günzburg gelang es der Mindeltalschule, das geplante Kanuprojekt am 22. und 23. Juli durch die Verlagerung des Kurses an den nahegelegenen See in Jettingen erfolgreich durchzuführen, um den Schülern weiterhin Aktivitäten und Gemeinschaftserlebnisse zu bieten.

Das Hochwasser hat für den VfL Günzburg immense Herausforderungen mit sich gebracht, doch die Resilienz der Gemeinschaft zeigt sich in der kreativen Lösung für das Kanuprojekt der Mindeltalschule. Nach der Überschwemmung, die das Bootshaus im Jahr 2023 unbrauchbar machte, war die anfängliche Enttäuschung über den Stillstand des Kanusports bei den Internatsschülern kaum zu übersehen. Die Schule und der Verein haben jedoch gemeinsam beschlossen, dass der Sport weiterleben muss, auch wenn die Umstände schwierig sind.

Resilienz und Gemeinschaftsgeist sind gefragt

Die Situation war alles andere als einfach. Das Jahrhunderthochwasser hat nicht nur die Räume des Bootshauses überflutet, sondern auch die Elektrik und Heizung lahmgelegt. Inmitten dieser Herausforderungen kamen Lehrerinnen und Lehrer der Mindeltalschule auf eine innovative Idee: Anstatt die Schüler zum Bootshaus zu bringen, würde der Verein den Kanuunterricht direkt zur Schule bringen.

Umsetzung des Plans

Unter der Leitung von Frau Herzog und Herrn Bedir wurde schnell ein Ausweichort gefunden: Ein See bei Jettingen. Die Umsetzung war bemerkenswert zügig. Der Bootsanhänger des VfL Günzburg wurde beladen und die Boote mit dem Internatsbus transportiert. So konnte das Programm in der Zeit vom 22. bis 23. Juli wie geplant stattfinden.

Kanusport und kulturelle Integration

Die Internatsschüler wurden in die Kunst des Paddelns eingeführt. Am ersten Tag standen grundlegende Techniken und Koordinationsspiele auf dem Programm. Um die Gemeinschaft zu stärken und den multikulturellen Hintergrund der Teilnehmer zu feiern, wurde mittags gegrillt. Besonders gefragt war der Sucuk, eine türkische Wurst, die nicht fehlen durfte. Diese kleinen kulturellen Elemente sorgten für ein unterstützendes und einladendes Umfeld.

Ein positives Fazit und Ausblick

Das positive Feedback der Schüler und die Begeisterung am Wasser ließen den Ergeiz wachsen. Die Jugendlichen traten in ersten Rennen gegeneinander an und auch eine Wasserschlacht war Teil des Programms. Trotz der finanziellen Belastung von 100.000 Euro für den Verein durch die Hochwasserschäden ist die Motivation groß, diese Art von Aktivitäten regelmäßig wieder aufzugreifen. Das Interesse der Schüler an weiteren Kanuaktionen zeigt, dass der Sport trotz der Herausforderungen fortgeführt werden kann und die Gemeinschaft stärker denn je ist.

Warum dies wichtig ist

Diese Initiative ist mehr als nur ein Kanuprojekt; sie steht sinnbildlich für den Zusammenhalt und die Kreativität einer Gemeinschaft in Krisenzeiten. Es zeigt, wie wichtig Sport und soziale Interaktion für Jugendliche sind, insbesondere in schwierigen Zeiten. Diese Erlebnisse können nicht nur zur körperlichen Fitness beitragen, sondern auch die kulturelle Integration fördern und lebenslange Freundschaften schaffen.

Das Engagement der Mindeltalschule und des VfL Günzburg ist ein bemerkenswertes Beispiel dafür, wie Herausforderungen überwunden werden können und die Gemeinschaft zusammenwächst.

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