ASP breitet sich in Hessen und Rheinland-Pfalz aus
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) stellt weiterhin eine erhebliche Bedrohung für die Schweinezucht in Hessen und Rheinland-Pfalz dar. Trotz aller Bemühungen zur Eindämmung dieser Tierseuche zeigt sich keine Anzeichen für eine Entspannung. Die Seuche hat sich unaufhaltsam ausgebreitet, insbesondere in den Regionen Groß-Gerau, Alzey-Worms und Mainz-Bingen.
Kerngebiet Groß-Gerau unter Druck
Das Kerngebiet der ASP in Hessen ist offiziell als „verloren“ eingestuft. Angaben zufolge stehen allein im Kreis Groß-Gerau aktuell 92 infizierte Wildschweine zu Buche, zusätzlich gibt es acht Betriebe, die von der Seuche betroffen sind. Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen das Ausmaß der Krise: Über 3000 Hausschweine mussten in diesem Gebiet bereits gekeult werden, um ein weiteres Ausbreiten der Seuche zu verhindern.
Verbreitung trotz Barrieren
Trotz der natürlichen Barrieren, wie dem Rhein und den Autobahnen A67 und A5, ist es der ASP gelungen, in angrenzende Landkreise wie Alzey-Worms, wo sieben infizierte Sauen dokumentiert wurden, und Mainz-Bingen, wo sogar 14 Fälle registriert sind, vorzudringen. Diese Entwicklung wirft ernsthafte Fragen über die Effektivität der Schutzmaßnahmen auf, die den Seucheneintrag aus angrenzenden Gebieten verhindern sollen.
Folgen für die Jagd
Die Situation hat auch Konsequenzen für die Jagd in den betroffenen Regionen. Jäger werden ermutigt, sich auf Drückjagden in Zeiten der ASP vorzubereiten und die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen. Informationen und Handlungsempfehlungen zu den besten Praktiken sind in der aktuellen Ausgabe der Deutschen Jagdzeitung sowie in der September-Ausgabe zu finden.
Zusammenfassung der Situation
Die Afrikanische Schweinepest ist nicht nur eine Herausforderung für die Tierhaltung in Hessen und Rheinland-Pfalz, sondern auch eine Gefährdung für die gesamte Fleischwirtschaft. Angesichts der steigenden Fallzahlen müssen Bevölkerung und Behörden eng zusammenarbeiten, um diese kritische Lage zu bewältigen. Das Ausmaß der Infektionen zeigt deutlich, dass ein Ende der ASP in der Region vorerst nicht in Sicht ist, und es besteht dringender Handlungsbedarf, um die Verbreitung der Krankheit einzudämmen.