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China: Rekordanteil von 50% bei Elektro- und Hybridfahrzeugen im Juli

Im Juli 2023 wurden in China erstmals 50,7% der verkauften Autos als vollelektrisch oder hybrid klassifiziert, was die führende Rolle des Landes im globalen Elektroautomobilmarkt unterstreicht, obwohl die Gesamtverkaufszahlen aufgrund eines schwachen Wirtschaftsklimas um 3,1% sanken.

Die jüngsten Daten aus Peking zeigen einen bemerkenswerten Trend im chinesischen Automobilmarkt, der die Landschaft der Mobilität revolutionieren könnte. Im Juli 2023 gehörten 50% der verkauften Fahrzeuge zu den Kategorien der hybriden oder rein elektrischen Fahrzeuge. Dies stellt nicht nur einen bedeutenden Fortschritt dar, sondern setzt auch neue Maßstäbe für den globalen Markt.

Verstärkung des Übergangs zur Elektromobilität

Ein Anstieg um 37% im Vergleich zum Vorjahr belegt eindrücklich, wie Konsumenten in China auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben reagieren. Die Verkaufszahlen von Fahrzeugen der neuen Energie (VEN) erreichen somit einen Rekordanteil von 50,7% am Gesamtverkauf. Ein besonderes Augenmerk gilt den rein elektrischen Fahrzeugen, deren Verkaufszahlen im Juli um 14,3% gestiegen sind.

Marktanalyse und Konsumentensituation

Diese Erfolge finden jedoch einen Schatten, denn die gesamtwirtschaftlichen Verkaufszahlen sanken um 3,1% – die vierte monatliche Rückgang in Folge. Diese Abwärtsbewegung wird durch ein geringes Verbrauchervertrauen bedingt, was vor dem Hintergrund sich abschwächender wirtschaftlicher Impulse, insbesondere in der Immobilienbranche, besonders besorgniserregend ist.

Staatliche Unterstützung und Förderprogramme

Um dem schlechten Verkaufszahlen entgegenzuwirken, reagierten die chinesischen Behörden proaktiv. Endes Juli gab die Staatsplanung bekannt, dass die Barzuschüsse für den Kauf von neuen Fahrzeugen verdoppelt werden. Pro Kauf können nun bis zu 20.000 Yuan (etwa 2.553,91 Euro) als Subvention gewährt werden. Diese Maßnahmen sind rückblickend gültig seit April, als die Zuschüsse erstmalig eingeführt wurden.

Änderungen bei Kaufbeschränkungen in den Städten

Zusätzlich zu den Subventionen lockern einige der städtischen Beschränkungen, die den Kauf von Fahrzeugen eingeschränkt haben. In der Hauptstadt Peking wurde vergangen Monat angekündigt, dass der Quota für die Vergabe von Genehmigungen für neue Energiefahrzeuge um 20.000 erhöht wird. Dieses Vorgehen markiert das erste nennenswerte Entgegenkommen seit der Einführung strikter Regelungen im Jahr 2011, die ursprünglich zur Reduzierung von Verkehrsstaus und zur Verbesserung der Luftqualität gedacht waren.

Fazit: Zukunft des Automobilmarkts in China

Die Entwicklungen im chinesischen Automobilmarkt verdeutlichen nicht nur die rapide Akzeptanz von Elektro- und Hybridfahrzeugen, sondern auch die Herausforderungen und Anpassungen, die sowohl im Konsumverhalten als auch in der Politik notwendig sind, um den Markt zu stabilisieren. Wie sich diese Trends und Maßnahmen weiterentwickeln werden, bleibt abzuwarten, doch der Kurs Chinas in Richtung nachhaltiger Mobilität ist zweifellos gesetzt.

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