Ein bedeutender Schritt für das kulturelle Erbe Sachsen-Anhalts
Die Eröffnung der neu ausgezeichneten Kulturstätte in der ehemaligen Landesschule Pforta ist ein wegweisendes Ereignis für Sachsen-Anhalt. Diese Ehre, das Kultursiegel zu erhalten, ist nicht nur ein Zeichen der Anerkennung, sondern spiegelt auch das Engagement der Landesregierung wider, das kulturelle Erbe der Region zu erhalten und zu fördern.
Langfristige Investitionen in die Kultur
- Gesamtsumme der Landesmittel: 349.000 Euro (2022-2024)
- Zusätzliche Förderung für Digitalisierung: 180.000 Euro
Der CDU-Politiker Robra unterstrich in seiner Rede, dass die Pflege des Geschichts- und Kulturerbes ein vorrangiges Ziel der Landesregierung sei. Diese finanziellen Mittel haben unter anderem die Umnutzung des Gotischen Hauses auf dem Klosterareal und die Verbesserung der IT-Infrastruktur unterstützt. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um den Zugang zur Kultur zu erleichtern und die Bildung zu fördern, insbesondere in ländlichen Gebieten.
Die Bedeutung der Geschichte
Das Zisterzienserkloster „Sanctae Mariae ad Portam“, gegründet im Jahr 1137, stellt ein wichtiges kulturelles Erbe dar. Nach der Reformation wurde die Einrichtung 1542 von Kurfürst Moritz von Sachsen in eine Landesschule umgewandelt. Heutzutage besteht diese Tradition als Internatsgymnasium in der Trägerschaft des Landes Sachsen-Anhalt fort.
Verbindung zu europäischen Kulturlandschaften
Im Rahmen des EU-Projektes „Cisterscapes connecting Europe“, das seit 2019 etabliert ist, werden verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um die ehemaligen Zisterzienserlandschaften und deren einzigartige Natur- und Kulturschätze erlebbar zu machen. Dieses Projekt stellt einen weiteren wichtigen Schritt zur Stärkung der kulturellen Identität und der touristischen Attraktivität der Region dar.
Fazit: Ein Leuchtturm für die Zukunft
Die offizielle Verleihung des Kultursiegels in Belgien zeigt das Bestreben, das kulturelle Erbe nicht nur zu bewahren, sondern es auch aktiv zu fördern. Die Entwicklungen in der Landesschule Pforta bieten ein vielversprechendes Modell für andere Regionen, um kulturelle Projekte zu initiieren und damit das historische Erbe für zukünftige Generationen lebendig zu halten.