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Neuer Ansprechpartner für Fluglärm: Sachsen und Sachsen-Anhalt kooperieren

Der sächsische Fluglärmschutzbeauftragte Jörg Puchmüller kümmert sich ab sofort um Fluglärmangelegenheiten in Sachsen-Anhalt, um betroffene Anwohner des Flughafens Leipzig/Halle besser zu unterstützen, wie am 9. August 2024 nach einer Kabinettssitzung von den Ministerien für Infrastruktur und Verkehr beider Bundesländer vereinbart wurde.

Am 9. August 2024 wurde bekanntgegeben, dass der sächsische Fluglärmschutzbeauftragte Jörg Puchmüller nun auch in Sachsen-Anhalt tätig sein wird. Diese Entscheidung, die vom Ministerium für Infrastruktur und Digitales unter der Leitung von Dr. Lydia Hüskens und dem sächsischen Verkehrsminister Martin Dulig gemeinsam getroffen wurde, verfolgt das Ziel, die Anliegen der Anwohner rund um den Flughafen Leipzig/Halle effizienter zu berücksichtigen.

Gemeinsam für besseren Lärmschutz

Die Unterzeichnung neuer Leitlinien zwischen Sachsen und Sachsen-Anhalt markiert einen bedeutenden Schritt. Diese Vereinbarung soll dazu beitragen, die Kommunikation zwischen den Ländern und den betroffenen Bürgern zu verbessern. „Das Zusammenwirken beider Länder ist ein gutes, ein wichtiges Signal für alle betroffenen Anrainer des Flughafens Leipzig/Halle“, erklärte Dr. Lydia Hüskens nach der Kabinettssitzung.

Wichtigkeit eines zentralen Ansprechpartners

Ein zentraler Ansprechpartner ist entscheidend für einen effektiven Dialog. Martin Dulig betonte, dass die neu geschaffene Institution der Zusammenarbeit beider Bundesländer eine wertvolle Ergänzung darstellt. „Es ist wichtig, für die Belange der Bürgerinnen und Bürger einen vor Ort agierenden Ansprechpartner zu haben“, so Dulig. Dies soll dazu führen, dass Anliegen zügiger bearbeitet und Lösungen gemeinsam erarbeitet werden können.

Historie und Entwicklungsziel

Die Funktion des Fluglärmschutzbeauftragten wurde bereits im Jahr 2021 etabliert, um den Lärm- und Umweltschutz an den internationalen Verkehrsflughäfen in Sachsen verstärkt in den Fokus zu rücken. Diese Rolle beinhaltet die Verantwortung für die Flughafenanrainer, Bürgerinitiativen sowie die Zusammenarbeit mit verschiedenen Behörden und der Luftverkehrswirtschaft. Die Einrichtung eines soliden Kommunikationsnetzes hat sich als unverzichtbar erwiesen, um den Herausforderungen im Bereich Fluglärm proaktiv zu begegnen.

Finanzielle Aspekte und Ausblick

Nach einem Jahr wird eine Evaluierung des neuen Zusatzaufwandes vorgenommen, wobei die Finanzierung zunächst ausschließlich aus sächsischen Mitteln erfolgt. Ziel der beiden Ministerien ist es, langfristig eine nachhaltige Lösung für Anwohner zu finden und die Belange der Gemeinden ernst zu nehmen.

Diese neue Initiative könnte darüber hinaus als Modell für andere Regionen gelten, die ähnliche Herausforderungen im Bereich Fluglärm und Umweltschutz bewältigen müssen. Durch die Zusammenarbeit der beiden Bundesländer wächst nicht nur die Hoffnung auf einen stärkeren Lärmschutz, sondern auch das Vertrauen der Bevölkerung in die Verwaltung.

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