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„755 neue Kita-Plätze: Land investiert in frühkindliche Bildung“

Rheinland-Pfalz investiert über 6,5 Millionen Euro in die frühkindliche Bildung, um 755 neue Kita-Plätze zu schaffen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern, wie Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig am 8. August 2024 bekanntgab.

Förderung der frühkindlichen Bildung in Rheinland-Pfalz: Ein wichtiger Schritt für die Zukunft

Die Sicherstellung von ausreichend Betreuungsplätzen in Kitas ist eine bedeutsame Herausforderung für die Gesellschaft, besonders in Rheinland-Pfalz, wo der Bedarf an frühkindlicher Bildung stetig steigt. Um dieser Dringlichkeit gerecht zu werden, hat das Land in einem kürzlich angekündigten Programm über 6,5 Millionen Euro für den Ausbau von Kindertagesstätten bereitgestellt. Diese Investitionen sind nicht nur wichtig zur Schaffung neuer Plätze, sondern auch zur Unterstützung der Familien in der Region.

Bedarf an Betreuungsplätzen wächst

In den letzten Jahren hat sich der Bedarf an Kindertagesbetreuung signifikant erhöht. Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig verdeutlichte, dass seit 2006 die Zahl der verfügbaren Plätze um 26 Prozent gewachsen ist. Trotz dieser positiven Entwicklung liegt das Wachstum der Nachfrage jedoch über dem Angebot. Immer mehr Eltern, insbesondere von Kleinkindern, nutzen ihr Recht auf eine frühkindliche Betreuung, was die Dringlichkeit von weiteren Maßnahmen verstärkt.

Finanzierung zur Schaffung von Kitas

Zur Bekämpfung des Platzmangels werden 18 Neubau- sowie Ausbaumaßnahmen gefördert, wodurch 755 zusätzliche Betreuungsplätze entstehen werden. Diese Maßnahmen sind Teil der regulären Investitionsförderung des Landes, die insgesamt für die Jahre 2023 und 2024 15 Millionen Euro in bestimmten Programmen umfasst. Darüber hinaus wird mit einem Sonderprogramm von 40 Millionen Euro der Kita-Ausbau weiter beschleunigt, um den aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Ein gut ausgebautes Angebot an Betreuungsplätzen hat auch einen positiven Einfluss auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dies ist von erheblicher Bedeutung in Zeiten, in denen der Fachkräftemangel in vielen Branchen spürbar ist. Ministerin Hubig betont, dass die gute und flächendeckende Betreuung nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern von Vorteil ist. „Qualitativ hochwertige Betreuung macht Orte attraktiver für Familien“, erklärte sie.

Qualifiziertes Personal als Schlüssel

Ein weiterer zentraler Punkt in diesem Kontext ist die Notwendigkeit von gut ausgebildeten Fachkräften in den Kitas. Die Fachkräftekampagne, die seit Februar 2023 läuft, soll die Träger unterstützen, die richtigen Mitarbeiter in ausreichender Zahl zu gewinnen. Hierbei sind alle Beteiligten gefordert, um die Herausforderungen zu meistern und den Ansprüchen der Familien gerecht zu werden.

Blick in die Zukunft

Es ist klar, dass auch in Zukunft weitere Anstrengungen nötig sein werden, um den Rechtsansprüchen aller Kinder auf einen Betreuungsplatz gerecht zu werden. Das Land wird seine kommunalen Partner auch weiterhin unterstützen, um ein adäquates Angebot sicherzustellen. Die getroffenen Investitionen können dazu beitragen, Rheinland-Pfalz zu einem noch familienfreundlicheren Standort zu entwickeln.

Die aktuell bewilligten Förderungen bieten eine Übersicht über die Maßnahmen, die künftig umgesetzt werden sollen, um die frühkindliche Bildung in der Region weiter zu fördern.

Für weitere Informationen besuchen Sie die Webseite des Ministeriums für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz: www.bm.rlp.de.

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